Euro am Sonntag

Sparkasse Dresden lenkt bei Zins ein

29.05.22 12:00 Uhr

Sparkasse Dresden lenkt bei Zins ein | finanzen.net

Prämiensparverträge: Bank zu bestimmten Zahlungen bereit.

Simone Gröneweg, Euro am Sonntag

Es kommt Bewegung in die Auseinandersetzung um die Zinsberechnungen von Prämiensparverträgen. Als erstes Institut lenkt die Sparkasse Dresden zumindest teilweise ein. "Damit ist Sachsens größte Sparkasse einen deutlichen Schritt auf ihre Kundschaft zugegangen", freut sich Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen. In einigen Punkten sei Rechtsklarheit für die Kunden geschaffen worden. Die Sparkasse hat unter anderem die Vertragsklausel "Die Spareinlage wird variabel, z. Zt. mit … % verzinst" als unwirksam akzeptiert.

Außerdem hat sie eingeräumt, dass die Verjährung der betroffenen Verträge erst mit Ende der Vertragslaufzeit beginnt. Die betroffenen Kunden haben nun die Qual der Wahl: Sie können die Auszahlung der von der Sparkasse angebotenen Zinsen wählen oder mit der Verbraucherzentrale weiter um höhere Zinszahlungen streiten. Die Auseinandersetzung um die Zinsberechnung betrifft viele Kunden hierzulande. Die Verträge waren in den 1990er-Jahren und zu Beginn der 2000er-Jahre bei Kunden der Sparkassen beliebt. Allerdings gibt es keine offiziellen Zahlen dazu.


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