Rarität: Seltene Hepburn-Briefmarke wird versteigert

von Martin Reim, €uro am Sonntag

Das bestätigte eine Sprecherin des Auktionshaus Christoph Gärtner gegenüber "Euro am Sonntag". Es handelt sich um eine sogenannte Hepburn-Marke. Im Jahr 2005 wurde eines dieser Stücke bei 135.000 Euro zugeschlagen - bis heute ein Rekord. Der jetzige Startpreis bei dem Auktionshaus mit Sitz in in Bietigheim-Bissingen beträgt 100.000 Euro, Auktionstermin ist der 21. Juni.

Die Ausgabe aus dem Jahr 2001 ist offiziell nie erschienen. Damals wollte die Post Filmschauspieler ehren, unter anderem Audrey Hepburn ("Frühstück bei Tiffany"). Es war schon die gesamte Auflage gedruckt, als Sean Ferrer, Sohn und Erbe der verstorbenen Schauspielerin, die Genehmigung verweigerte. Seine Begründung: Das Motiv, das die Hepburn mit Zigarettenspitze zeigt, fördere gesundheitsschädliches Verhalten. Eigentlich sollte der komplette Bestand eingestampft werden, dennoch tauchten einige gestempelte Stücke auf.

Die nun angebotene Marke ist postfrisch und stammt aus einem Zehnerbogen, den Ferrer als Belegexemplar erhalten hatte und 2010 versteigern ließ. Der Erlös von 430.000 Euro diente wohltätigen Zwecken. Der neue Besitzer zerteilte anschließend den Bogen.