Kfz-Versicherungen werden teurer: Sonderkündigung prüfen!
09.12.17 12:00 Uhr
Für Millionen von Autofahrern wird die Versicherung teurer. Nach Angaben aus der Branche und großer Online-Vergleichsportale sind die Preise in der laufenden Wechselsaison im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.
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von Redaktion €uro am Sonntag
Geschätzt zwei Dritteln aller Kfz-Versicherungskunden in Deutschland seien in diesem Jahr Preiserhöhungen ins Haus geflattert, heißt es beim größten deutschen Autoversicherer HUK Coburg.
Die reguläre Kündigungsfrist für die Kfz-Versicherung beträgt vier Wochen: Wer zum neuen Jahr auch einen neuen Vertrag abschließen will, musste daher zum 30. November kündigen. Doch im Falle einer Preiserhöhung verlängert sich die Kündigungsfrist.
Bis zu welchem Termin die Sonderkündigung möglich ist, hängt davon ab, wann der Versicherte über die Beitragserhöhung informiert wurde. Mit Erhalt der Benachrichtigung hat er vier Wochen Zeit zu kündigen.
Um vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen, sollten Versicherungsnehmer ihre Beitragsrechnung genau unter die Lupe nehmen. Ist der fällige Betrag nicht höher als im Vorjahr oder sogar etwas niedriger, kann es sich auch um eine verdeckte Beitragserhöhung handeln: Ist der Versicherte ein Jahr lang unfallfrei beziehungsweise schadenfrei gefahren, erhöht sich sein Schadenfreiheitsrabatt.
Die Vergünstigung kommt aber oft nicht vollständig beim Versicherten an. Ob tatsächlich eine Beitragserhöhung vorliegt, erkennt der Versicherte an dem sogenannten Vergleichsbeitrag in der Rechnung.
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