Was ist die beste private Haftpflichtpolice für Drohnen?
08.10.18 17:30 Uhr
Sie fragen, wir antworten! Die Redaktion von Euro am Sonntag beantwortet Leseranfragen zu Rechts-, Finanz- und Versicherungsthemen.
Werbung
von Martin Reim, €uro am Sonntag
Sie haben in Ausgabe 37/2018 von €uro am Sonntag über Versicherungen für Drohnen berichtet. Wer bietet die besten Policen in diesem Bereich an?
€uro am Sonntag: Das Deutsche Kundeninstitut (DKI) hat 20 wichtige Versicherer, die Privathaftpflichtpolicen über das Internet anbieten, anhand von Profilen potenzieller Kunden getestet. Zwölf offerieren eine Absicherung für Drohnenbesitzer. Bei sieben Anbietern ist diese im Basis-Haftpflichttarif enthalten. Vier Anbieter schließen eine Drohnenversicherung in einem höherpreisigen Tarif ein. Einzig die Zurich Versicherung bietet eine separate Drohnenpolice.
Der Test hat drei Unterkategorien: Die "Konditionen" (also Prämien und Leistungen) gehen mit einem Gewicht von 50 Prozent in das Gesamtergebnis ein. Die "Produktauswahl" (sie zeigt, wie detailliert Kunden ihre Policen online selbst gestalten können) wiegt 30 Prozent. Der "Kundenservice" (Kompetenz und Schnelligkeit bei Anfragen beim Versicherer) macht 20 Prozent aus.
Hier einige Ergebnisse der Untersuchung: Alle Basisangebote versichern Personen-, Sach- und Vermögensschäden ohne Mehrkosten. Die Deckungssumme bei Personen- und Sachschäden liegt zwischen fünf Millionen und 50 Millionen Euro. Bei Vermögensschäden reicht die Spanne von 100.000 bis 50 Millionen Euro.
Kein einziger Anbieter schränkt die Anzahl der Drohnen oder die Anzahl der Piloten ein. Allerdings dürfen die Piloten nur aus der Familie beziehungsweise aus dem Kreis der Personen stammen, die in der Privathaftpflicht mitversichert sind. Das erlaubte Gewicht der Drohne schwankt zwischen 100 Gramm (NV) und 25 Kilogramm (Zurich). Die Deckungssumme ist bei den meisten Versicherern vorgegeben.
Allerdings können die Kunden bei fünf von ihnen zwischen mindestens drei Deckungssummen wählen. Für Profil 1 (kinderlos, gewünschte Deckungssumme 1,5 Millionen Euro, keine Selbstbeteiligung) bietet die Europa mit 37,76 Euro den günstigsten Basistarif. Hier ist die Interrisk mit 57,12 Euro am teuersten. Das separate Angebot der Zurich liegt mit 89,25 Euro noch höher.
Für Profil 2 (zwei Kinder, gewünschte Deckungssumme 1,5 Millionen Euro, keine Selbstbeteiligung) ist die NV in ihrem Basistarif mit 47,60 Euro am günstigsten. Die Interrisk rangiert mit 80,92 Euro am anderen Ende der Basisangebote. Die Gothaer nimmt mit 120,75 Euro den höchsten Beitrag in diesem Testsegment.
Alle geeignete Versicherungen sowie ihre Bewertungen finden Sie in der aktuellen Ausgabe von €uro am Sonntag, Nummer 40/2018, auf Seite 74.
____________________
Weitere News
Bildquellen: Parrot SA