Immobilien: Wohnungspreise galoppieren davon
Mieten steigen stabil, Kaufpreise legen wieder stärker zu.
von Bernhard Bomke, Euro am Sonntag
Die Kaufpreise für Wohnungen in Deutschland ziehen im Schnitt wieder stärker an
als im ersten Corona-Jahr 2020. Nach Zahlen des Maklerverbands IVD zu 400 kleinen, mittleren und großen Städten kosteten Bestandswohnungen mit mittlerem Wohnwert im ersten Halbjahr 2021 im Mittel neun Prozent mehr als ein Jahr
zuvor. Seinerzeit hatte das Plus gegenüber dem
ersten Halbjahr 2019 bei 7,5 Prozent gelegen.
Etwas weniger stark als im Bestand legten die Preise für Neubauwohnungen zu. Sie stiegen im Schnitt um 7,1 Prozent (2020: 7,0 Prozent). Anders sieht es bei den Mieten aus. Ihr jährlicher Anstieg liegt im Wesentlichen unverändert bei drei Prozent. Im Bestand stiegen sie im Schnitt um 2,7 Prozent, bei Neubauten lag das Plus bei 3,2 Prozent.
Dass der Mietanstieg im Bestand in den Metropolen mit 2,1 Prozent deutlich geringer ausfiel als
in Kleinstädten ab 5.000 Einwohnern (5,1 Prozent),
erklärt IVD-Präsident Jürgen Michael Schick so:
"Der forcierte Wohnungsneubau in den meisten
Ballungsgebieten zeigt Wirkung." Und: "Ist ein bestimmtes Niveau erreicht, kommt es nicht mehr
zu überproportionalen Mietsteigerungen."
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