Durch die Krise verstärkt

Niedrigzinspolitik mit Folgen: Negativzinsen werden zur Regel

04.07.20 10:00 Uhr

Niedrigzinspolitik mit Folgen: Negativzinsen werden zur Regel | finanzen.net

Die Aussichten auf ein günstiges Konto bei einer Bank werden immer geringer. Immer mehr Finanzinstitute führen nun Negativzinsen ein.

von Felix Petruschke, €uro am Sonntag

Denn die Corona-Krise scheint den Trend hin zu Negativzinsen (oder höheren Kontoführungsgebühren) zu verstärken. Darauf weist das Internetportal Verivox hin. Demnach hätten seit März weitere 50 Geldhäuser Negativzinsen eingeführt oder verschärft.

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Wie die "FAZ" berichtet, ist darunter auch die Sparda-Bank Berlin. Sie verlangt ab dem 1. August 0,5 Prozent Zinsen auf Sparein­lagen von über 25.000 Euro auf dem Girokonto und über 50.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto. Zur Begründung verwies ein Banksprecher darauf, dass die Sparda-Bank wegen der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank selbst Negativzinsen in Millionenhöhe zahlen müsse: "Wir sind kein Einzelfall, praktisch alle Banken denken da­rüber nach oder machen schon was."






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