Krankenversicherung: Beitragsschock für Privatpatienten
01.10.16 12:00 Uhr

Ab 2017 sollen die Beiträge von zwei Dritteln aller Privat-Versicherten im Schnitt um elf Prozent steigen.
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von Markus Hinterberger, Euro am Sonntag
Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und beruft sich auf gut informierte Kreise im Sektor der Privaten Krankenversicherer. Insgesamt sollen sechs Millionen Privatpatienten betroffen sein. In Extremfällen könnten sogar doppelt so hohe Zuwächse möglich sein. Andererseits werden einige wenige Versicherte nur wenig mehr zahlen müssen.
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Gewissheit, welche Versicherer und welche Tarife teurer werden, gibt es erst im November, wenn die Gesellschaften ihre Kunden über die neuen Beiträge informieren. Gründe für den Beitragsschock gibt es viele - neben steigenden Gesundheitskosten auch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Die Unternehmen legen einen Teil der Beiträge ihrer Kunden an, um spätere Beitragssteigerungen abzufedern.
Doch angesichts der Niedrigzinsen wird das immer schwieriger. Darüber hinaus kommen immer weniger junge, gesunde Beitragszahler in das System der Privaten. Dieses "Vergreisen" der Tarife sorgt dafür, dass die Beiträge noch stärker steigen.
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