Milliardärinnen auf der Überholspur: Zahl der superreichen Frauen wächst schneller

Die Schweizer Bank UBS und das Wirtschaftsprüfungsunternehmen PwC haben in einer Studie untersucht, wie schnell die Anzahl der weiblichen Milliardäre weltweit ansteigt. Dabei zeigte sich eine deutliche Tendenz.

Superreiche Frauen auf der Überholspur

Weltweit gibt es 1.347 Milliardäre - der weitaus größte Teil davon sind Männer. Nur elf Prozent der Superreichen waren im Jahr 2014 weiblich, wie aus der Studie hervorgeht. Verglichen mit Daten aus dem Jahr 1995 hat sich die Anzahl der Superreichen damit mehr als verfünffacht. Allerdings ist die Zahl der superreichen Frauen in den vergangenen 20 Jahren deutlich rasanter angestiegen als die ihrer männlichen Pendants: 1995 waren nur rund neun Prozent der Dollar-Milliardäre weiblich.

Rasantes Wachstum in Asien

Besonders deutlich wurde diese Entwicklung in Asien. Dort gab es vor zehn Jahren lediglich drei Milliardärinnen - heute zählen 25 Frauen zu den Superreichen der Welt. In Europa sind 21 Frauen dem Club beigetreten - damit verdreifachte sich die Zahl der Milliardärinnen in den letzten Jahren. Die Zahl der US-Milliardärinnen stieg daneben von 37 auf 63.

Asiatinnen: Reich aus eigener Kraft

Viele der neu hinzugekommenen Superreichen haben sich ihr Vermögen dabei selbst erarbeitet. Besonders in Fernost spielte das Erben beim Eintritt in den Milliardärsclub eine untergeordnete Rolle. Stattdessen erwirtschafteten die Frauen in Hongkong und China ihr Vermögen vorwiegend im Immobilienbereich, in Europa gelten nur sieben Prozent als Selfmade-Milliardärinnen, in den USA haben immerhin 19 Prozent der reichen Frauen ihr Vermögen selbst verdient. Im Rahmen der Studie wurden Daten von mehr als 1.300 Milliardären über den Zeitraum von 1995 bis 2014 ausgewertet. Namen wurden in dem Bericht von UBS und PwC allerdings nicht genannt.

Redaktion finanzen.net