Der DAX steigt, die Baugeld-Zinsen wohl auch…

An den internationalen Aktienmärkten sorgt der Beginn der Berichtssaison ...
.. zum dritten Quartal angesichts zahlreicher positiver Ergebnisveröffentlichungen für ausgelassene Stimmung. Erste Marktteilnehmer nehmen bereits das Wort „Herbstrallye“ in den Mund, was angesichts neuer Jahreshochs beim DAX und anderen europäischen Indizes nicht ganz verkehrt sein dürfte. Allerdings stehen die Zahlen der Schwergewichte auch erst noch zur Veröffentlichung an.
Händler weisen zudem seit Tagen als Kurstreiber der Märkte vor allem auf das Fed-Protokoll vom Dienstagabend hin. Zwar wurden noch keine genauen Maßnahmen bekannt gegeben, aber die Märkte erwarten durchaus maßvolle Interventionen. Weiteres „Quantitative Easing“ steht wohl sicher vor der Tür, wenngleich viele Volkswirte davon auch ausgehen, dass die Fed ihre Politik mehr auf eine konstante Erhöhung des Wirtschaftswachstums ausrichten werde. Eine große Geldschwemme in einem Schritt wird nicht erwartet, wohl künftig eher in vielen kleineren Schritten.
In Deutschland wiederum sorgte dann am Donnerstag das Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute für Hausse-Stimmung. Für das Jahr 2010 wird seitens der Institute mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 3,5 Prozent gerechnet. Dies wäre der stärkste Zuwachs seit der Wiedervereinigung. Im kommenden Jahr 2011 jedoch dürfte sich die Dynamik mit einem Wachstum von zwei Prozent spürbar abschwächen. Dennoch: Mit diesen BIP-Daten scheint Deutschland die Krise mit großem Elan hinter sich gelassen zu haben und das nicht nur durch den Erfolg der Exportwirtschaft. Dem „XL-Aufschwung“ werden auch deutlich positive Effekte für den Arbeitsmarkt bescheinigt.
Die Bauzinsen blieben ungeachtet der Meldungen zuletzt kaum verändert. Angesichts der positiven Wirtschaftsprognosen dürfte aber in Kürze einiges in Bewegung geraten. Zum Einen könnte die Europäische Zentralbank schneller gezwungen sein, die Leitzinsen zu erhöhen und zum Anderen ziehen steigende Aktienmärkte Geld aus den Staatsanleihen. Dadurch sinkt deren Nachfrage und die Zinsen für Bundesanleihen steigen wieder, was sich auch beim Baugeld bemerkbar machen wird. Die Zeit von Rekordzinstiefs dürfte also bald vorbei sein.
Mein Fazit: Mit Blick auf das zu erwartende Wirtschaftswachstum in Deutschland wird eine Verteuerung der Baugeld-Konditionen immer wahrscheinlicher. Daher sollten sich Immobilieninteressierte möglichst rasch die aktuellen Billig-Zinsen sichern. Auch für Um- und Anschlussfinanzierer bieten die momentanen Bauzinsen noch gute Gelegenheiten zum Sparen. Aber auch hier sollte man sich nicht all zu viel Zeit lassen. Ein ausführliches Gespräch mit einem erfahrenen Baugeld-Spezialisten vor Ort kann hier Klarheit verschaffen.
Marcus Rex ist Vorstand der BS Baugeld Spezialisten AG, Deutschlands unabhängigen spezialisierten Baufinanzierungsvertrieb. Die Baugeld Spezialisten bieten kompetente und persönliche Ansprechpartner für die Finanzierung von Bauvorhaben jeglicher Art www.baugeld-spezialisten.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.