Das Warten auf die Berichtssaison zum dritten Quartal…

Sachwerte sind trotz Rekordseptember gefragt
Mit dem September 2010 ging der beste Börsen-September seit Jahrzehnten zu Ende. Besonders an den US-Börsen war der vergangene Monat überraschend positiv. Der US-Leitindex Dow Jones konnte in den vier Wochen mehr als 7 Prozent zulegen. Zuletzt hatte man eine solche Performance vor 70 Jahren gesehen. Rund zwei Jahre nach dem Höhepunkt der Finanzkrise scheint zumindest die Börse wieder optimistisch zu sein.
Auch in Europa zeigen sich die Aktienmärkte zuletzt eher unbeeindruckt von den schlechten Nachrichten aus Irland und anderen PIGS-Staaten. Der Kapitalhunger der irischen Banken hat in dieser Woche neue Dimensionen erreicht. Dennoch führten die Meldungen über Milliardenschwere Unterstützung nicht zu Schock-Reaktionen am Markt. Schließlich sind die Probleme in Irland seit langem bekannt und die Maßnahmen der Regierung waren bislang stets erfolgreich.
Mit Spannung richtet sich der Blick sowohl in Europa, als auch in den USA auf die Zahlen zum dritten Quartal. Ab kommender Woche werden die Unternehmen Stück für Stück Rechenschaft über das abgelaufene Quartal ablegen. Die zuletzt veröffentlichten Konjunkturdaten lassen bislang die Vermutung, dass sich auch bei den Unternehmen die Krise verabschiedet hat.
Schaut man beispielsweise nach Deutschland und die in der vergangenen Woche veröffentlichten Daten, sieht man klar die Tendenz nach oben. So zeugen etwa sowohl der jüngste GfK-Konsumklimaindex, als auch die DIW-Prognose, von einer nachhaltigen Konjunkturerholung. Der GfK-Index für Oktober konnte dabei unerwartet einen Wert von 4,9 Zählern erreichen. Das DIW wiederum hat seine BIP-Prognose für Deutschland auf ein Jahreswachstum von 3,4 Prozent erhöht. Schließlich bestätigten am Donnerstag die Arbeitsmarktdaten für September diese Entwicklung: Die Arbeitslosenquote konnte auf 7,2 Prozent weiter gesenkt werden.
Einen Wehrmutstropfen stellt derzeit die Inflationsentwicklung dar. Die europäische Statistikbehörde Eurostat erwartet für September in der Eurozone eine Inflationsrate von 1,8 Prozent, nach zuletzt 1,6 Prozent im August. Mit einer anziehenden Inflationsrate wächst die Wahrscheinlichkeit von anziehenden Leitzinsen. Was wiederum auch Auswirkungen auf das allgemeine Zinsniveau hätte.
Allerdings haben die Notenbanker der EZB zuletzt die Politik des billigen Geldes erneut verteidigt. Von daher ist eine Zinswende noch nicht in Sicht. Am Markt wird diese frühestens Anfang 2011 erwartet. Somit bleiben die (Bau-)Zinsen weiter in der Nähe ihrer Rekordtiefs. Dabei dürfte kurzfristig die Volatilität durchaus anhalten und sich die Seitwärtsbewegung der letzten Wochen fortsetzen.
Mein Fazit: Sachwerte bleiben auch zwei Jahre nach dem Höhepunkt der Finanzkrise gefragt. Das sieht man nicht nur am Goldpreis, auch bei Immobilien bleibt die Nachfrage hoch. Gerade das selbstgenutzte Eigenheim ist dabei bei vielen Menschen die erste Wahl in Sachen Altersvorsorge. Angesichts der anhaltend niedrigen Bauzinsen und der zahlreichen Fördermittelprogramme können Immobilienbesitzer und -interessierte auch sorgenfrei auf die aktuelle Diskussion um die energetische Gebäudesanierung blicken. Neufinanzierer sollten sich weiterhin rasch entscheiden und bei den aktuellen Billigzinsen zugreifen. Eine Beratung bei einem erfahrenen Baugeld-Spezialisten vor Ort kann die eine oder andere Unsicherheit sicher aufklären. Die Billigzinsen bietet zudem auch für Um- und Anschlussfinanzierer eine Möglichkeit bares Geld zu sparen.
Marcus Rex ist Vorstand der BS Baugeld Spezialisten AG, Deutschlands unabhängigen spezialisierten Baufinanzierungsvertrieb. Die Baugeld Spezialisten bieten kompetente und persönliche Ansprechpartner für die Finanzierung von Bauvorhaben jeglicher Art www.baugeld-spezialisten.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH i.G. übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.