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Berufsunfähigkeit: Darauf müssen Antragsteller achten!

24.12.11 12:32 Uhr

Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein Muss – aber so wichtig die Police auch ist, so schwer ist es, den richtigen Schutz zu bekommen, der bezahlbar ist und im Ernstfall auch tatsächlich finanzielle Hilfe leistet.

Hier die wichtigsten Regeln für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung.

Je früher, desto besser

Am besten ist es für Sie natürlich, wenn Sie sich so frühzeitig absichern, dass Vorerkrankungen noch gar keine Rolle spielen. Denn erfahrungsgemäß haben junge Antragsteller kaum nennenswerte – ab dem 4. Lebensjahrzehnt hingegen steigt die Quote deren, die wegen ihres Gesundheitszustandes keine – bezahlbare – Police mehr bekommen.

Schutz muss flexibel sein

Wichtig ist es, die bei Berufsunfähigkeit fällige Rente während der Vertragslaufzeit nach oben anpassen zu können. Viele Versicherer sehen das bei besonderen Ereignissen wie Hochzeit oder Geburt eines Kindes vor. Als Alternative gibt es eine Dynamik, bei der die Rente jedes Jahr automatisch angepasst wird.

Reinen Risikoschutz wählen

Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung haben Sie die Wahl zwischen selbstständigen und Zusatz-Policen. Sie können eine Berufsunfähigkeitsversicherung damit als eigenen Vertrag abschließen oder den Schutz gegen Invalidität mit einer Risikolebensversicherung koppeln – dann handelt es sich um eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung. Was viele nicht wissen: Bei der Kombination der Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer Risikolebensversicherung kann das Paket so wenig kosten, dass Sie eine konkurrenzlos günstige Möglichkeit haben, Ihre Familie oder Ihren Partner abzusichern.

Vorerkrankung? Trotzdem Schutz sichern!

Mehr noch als der Beruf, das Geschlecht und das Alter entscheidet der Gesundheitszustand darüber, ob man einen guten Berufsunfähigkeitsschutz bekommt. Risikopatienten sind eher unerwünscht, und Antragsteller mit Alzheimer, Diabetes, Herzinsuffizienz, HIV-Infektion, Krebs, Multipler Sklerose, Parkinson, Rheuma und Schizophrenie bekommen in aller Regel gar keinen Vertrag – auch nicht mit Aufschlag. Bei vielen anderen Malaisen wie Bluthochdruck, Bronchitis, Nierensteinen, leichten Asthma oder Krampfadern ist dagegen die Absicherung möglich, es wird jedoch ein Risikozuschlag verlangt, der die Prämie verdoppeln kann. Trotzdem sollten Sie nicht auf den Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung verzichten, sondern die vereinbarte Rente herabsetzen. Sie bekommen dann im Ernstfall wenigstens eine kleine Rente.

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