"Erweiterte Realität"

Immobilien-Planung der Zukunft: Augmented Reality unterstützt bei der Einrichtung

24.08.24 06:20 Uhr

Revolution in der Immobilienplanung: So verwandelt Augmented Reality Einrichtungsideen in Realität | finanzen.net

Die Wohnung oder das Haus neu einzurichten und neue Möbel zu kaufen bereitet vielen Menschen große Freude. Dabei stehen sie aber oftmals vor einer Hürde: Häufig ist es gar nicht mal so einfach, sich vorzustellen, wie die neuen Möbelstücke später in den eigenen vier Wänden aussehen.

Das Vorstellungsvermögen ist oftmals untrainiert

Denn nicht jeder verfügt über eine ausgeprägte Vorstellungskraft. "Das Vorstellungsvermögen ist häufig einfach untrainiert", erklärt Thomas Grothkopp, Geschäftsführer des Handelsverbandes Möbel und Küchen in Köln. Das könne häufig zu Problemen führen - "viele Kunden überschätzen die Größe ihrer Räume".

Insbesondere beim Online-Möbelkauf trete dieses Problem immer öfter auf. Durch die schlichte Angabe der Maße haben viele Menschen keine wirkliche Vorstellung davon, wie groß das Möbelstück im Endeffekt tatsächlich ist oder ob es eventuell zu wuchtig im eigenen Wohnraum wirken könnte.

Hilfe per Augmented Reality

Diesem Problem kann inzwischen aber relativ einfach Abhilfe geschaffen werden - mithilfe von Augmented Reality (AR), was so viel bedeutet wie "erweiterte Realität". Und zwar durch verschiedene Apps auf dem Smartphone oder Tablet, mithilfe derer Angebote von Unternehmen als virtuelle Abbildung auf dem Display direkt ins eigene Wohnzimmer oder auch alle anderen Räume eingefügt werden können. Dies bietet die Möglichkeit zu sehen, ob das ausgesuchte Möbelstück tatsächlich auch im eigenen Zuhause so gut aussieht, wie man es sich vorstellt. Zudem können diese Darstellungen als Screenshot an andere Bewohner des Hauses gesendet werden, sodass diese auch ihre Meinung abgeben können.

"Gerade im Möbelhandel waren deutsche Erfinder sehr früh mit AR-Anwendungen unterwegs", berichtet Martin Groß-Albenhausen vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel in Berlin. So hat die bekannte Kette Ikea beispielsweise schon seit längerem eine Anwendung auf dem deutschen Markt, die es ermöglicht, die Produkte dreidimensional und maßstabsgetreu in einem individuellen Raum darstellen zu lassen.

Dennoch lässt auch diese App noch immer Wünsche offen, denn anfühlen kann man die Möbel durch solch eine App natürlich nicht und auch ein Probeliegen in dem gewünschten Bett ist auf diese Weise nicht möglich. Wen das allerdings nicht stört, für den stellen solche Apps eine hilfreiche Alternative dar.

Redaktion finanzen.net

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