Die eigenen vier Wände: Studentenwohnung günstig und wohnlich einrichten
Der Studienstart stellt Studierende vor viele neue Herausforderungen, meistens einhergehend mit einem Start in einer neuen Stadt und somit der ersten eigenen Wohnung. Die Einrichtung und Möbelauswahl sind dabei entscheidend, nicht nur für den Geldbeutel.
Möbel zu einem günstigeren Preis kaufen
Um sich in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen, bedarf es nicht unbedingt einer teuren Einrichtung und Luxusmöbel. Oftmals reicht es, wenn man seine Wohnung oder das WG-Zimmer im persönlichen Stil und mit kleineren Tricks einrichtet. So können kleine Flächen optimal genutzt werden. Um das Fundament der Einrichtung abzuhaken, sollten bestenfalls bereits vor dem Einzug Möbelstücke gesucht werden. Die erste Anlaufstelle können dabei Familie und Freunde sowie Bekannte sein. Da Möbel mit wenig Aufwand schnell in neuem Glanz erstrahlen können, bieten sich hier Second-Hand-Alternativen besonders an. Sollten im nahen Umfeld keine Möbel abzugeben sein, existiert noch eine Fülle an anderen Alternativen: Man kann Möbelstücke auch online kaufen, hier bieten sich Plattformen wie beispielsweise eBay an. Aber auch so genannte "Verschenkenmärkte" gibt es im Internet, dort werden Gegenstände in Folge einer Haushaltauflösung abgegeben, wie das Portal wiwi-treff.de erklärt. Ebenfalls eine Möglichkeit günstiger an Möbel zu kommen, können besondere Aktionen von Einrichtungshäusern sein. Wird das Sortiment geändert, können Ausstellungsstücke meist zu einem deutlich niedrigeren Preis ergattert werden. Wer nun immer noch nicht die richtigen Möbel gefunden hat, kann sich diese auch einfach selbst zusammenbasteln. In den vergangenen Jahren erfreuten sich Möbelstücke aus Europaletten immer größerer Beliebtheit und so lassen sich im Internet zahlreiche Anleitungen finden. Neben Bett und Sofa lassen sich aber auch Regale mit Hilfe von Holzkästen oder auch alten Weinkisten selbst bauen. Diese können beliebig gestrichen und angeordnet werden.
Neben den Möbeln stellen insbesondere Elektrogeräte eine echte Herausforderung für den Geldbeutel dar, weshalb bei Waschmaschine, Trockner und Kühlschrank definitiv auf eine der eben genannten Sparalternativen zurückgegriffen werden sollte. Obwohl Einsparungen bei einem kleinen Budget von großer Bedeutung sind, sollte jedoch nicht alles unbedacht wiederverwendet werden - beispielsweise sollten Matratzen aus hygienischen Gründen nicht unbedingt von Unbekannten abgenommen werden. Ein weiterer Aspekt, der beim Wiederverwenden von Möbeln unbedingt beachtet werden sollte: Für den Transport kommt immer der Käufer auf, wer also nicht frei über einen Transporter oder ein Auto verfügen kann, sollte hier mit zusätzlichen Kosten für die Automietung und den Sprit rechnen.
Auf die Raumgestaltung achten
Hat man nun das Fundament seiner Einrichtung zur Verfügung, können die Details in Angriff genommen werden. Bei kleinen Räumen können dunkle Farben für Wände und Möbel schnell drückend wirken, hellere Alternativen sind also empfehlenswert. Um den Raum trotzdem mit der eigenen Persönlichkeit zu füllen, können unterschiedliche farbige Accessoires wie beispielsweise Kissen oder Vorhänge verwendet werden, so das Portal wiwi-treff.de. Außerdem kann es der Zeitschrift Brigitte zufolge sinnvoll sein, verschiedene Bereiche des Zimmers optisch einzuteilen. Hierzu können Teppiche oder Raumteiler verwendet werden. Beispielhaft könnte das Bett mit einem Himmel vom restlichen Zimmer getrennt werden, was insbesondere in Einzimmerwohnungen zu mehr Übersicht führen kann. Aber auch ein offenes Standregal kann den Schlafbereich, also das Bett, vom restlichen Zimmer trennen.
Effiziente Platznutzung
Um möglichst viel aus dem begrenzten Raum zu holen, sind Einrichtungsgegenstände mit viel Stauraum auf möglichst wenig Fläche und Flexibilität von Vorteil. Möbel und Accessoires sollten zudem nicht auf ihren "ursprünglichen" Zweck reduziert werden. So kann der Esstisch beispielsweise auch als Schreibtisch dienen und umgekehrt. Wer sich aufgrund der Schlafqualität gegen eine Schlafcouch entscheidet, kann das eigene Bett im Handumdrehen in eine Sitzgelegenheit am Tag verwandeln - einfache Schaumstoffkissen als Rückenlehne und ein Überzug verwandeln die Schlaf- in eine Sitzgelegenheit. Zudem können raumhohe Schränke verwendet werden, um Bücher und andere Dinge zu verstauen. Als Alternative zu einem Kleiderschrank kann eine (rollbare) Kleiderstange dienen. Auch andere Gegenstände können mit einigen kleineren Anpassungen eine neue Verwendung finden. Unzählige Anleitungen zu DIY-Projekten lassen sich im Internet finden.
Redaktion finanzen.net
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