Kalte Temperaturen: Diese Gegenstände sollten nicht im Auto bleiben
Wenn es in der winterlichen Jahreszeit immer kälter wird, sinkt auch die Temperatur im Fahrzeuginneren und liegt höchstens einen Grad über der Außentemperatur. Um potenzielle Gefahren und starke Verunreinigungen zu vermeiden, sollten einige Gegenstände nicht längere Zeit im Auto verbleiben.
Flüssigkeiten können Behältnisse sprengen
Im Winter wird es oft sehr kalt, nachts werden häufig Minusgrade erreicht. War es im Sommer und Herbst noch unproblematisch, die Wasserflasche im Auto zu lassen, sieht das nun anders aus. Erreicht das Innere des Fahrzeugs ebenfalls Minusgrade, gefriert das Wasser im Behälter und das Volumen dehnt sich dabei um bis zu neun Prozent aus, wie das Portal auto motor und sport berichtet. Im schlimmsten Fall kann der Behälter hierdurch platzen - besteht er aus Glas, erhöht sich das Gefahrenpotenzial enorm, da kleinere Glassplitter schwer zu reinigen und kaum zu sehen sind. Dies gilt jedoch nicht nur für Wasser, sondern für sämtliche Flüssigkeiten. Entsprechend sollten weder Getränke noch Kosmetikprodukte mit hohem Wasseranteil oder Konservendosen im Auto gelagert werden.
Treibgas in Sprühdosen kann die Wirkung verlieren
Lässt man Sprühdosen im Winter im Auto, funktionieren diese anschließend eventuell nicht mehr und das trotz ausreichendem Inhalt, wie Galileo berichtet. Dem Wissensmagazin zufolge liegt die Ursache in dem in der Sprühdose enthaltenen Treibgas - beispielsweise ist Butan sehr kälteempfindlich und verliert bei niedrigen Temperaturen an Druck. Folglich kann die Dose trotz Inhalt nicht mehr verwendet werden.
Medikamente verlieren an Wirkung
Nicht nur Sprühdosen können ihren Zweck verlieren, auch Medikamente können ihrer Wirkung entledigt werden. Viele Medikamente verlieren bei Kälte ihre Wirksamkeit, so ein Beitrag der BARMER. Zwar ist die ideale Lagerungstemperatur dem Beipackzettel zu entnehmen, zumeist sollten Medikamente jedoch nicht in Umgebungen mit Temperaturen unter 15 Grad gelagert werden, wie es weiter heißt.
Elektronikkomponenten und Akkus
Elektronische Geräte wie Laptops, Handys, Tablets oder auch Konsolen sollten im Winter nicht im Auto zurückgelassen werden. Die einzelnen Elektronikkomponenten wie Sensoren, Mikroprozessoren oder Platinen sind besonders kälteempfindlich und können dauerhaften Schaden nehmen. Auch die oftmals verbauten Lithium-Ionen-Batterien können durch die Kälte geschädigt werden, da die Bewegungsfähigkeit der Ionen eingeschränkt und die Leistungsfähigkeit somit stark reduziert wird, wie Tobias Placke vom Batterieforschungszentrum (MEET) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in einem Interview mit n-tv berichtet. Es bestehe die Gefahr einer Tiefenentladung, welche die Lebensspanne der Akkus extrem verkürzt oder sogar irreversibel beschädigt. Das Problem: Oftmals decken die Versicherungen der Geräte Schäden durch Kälte nicht ab, da die Schäden bei Nutzung gemäß den Temperaturvorgaben der Hersteller nicht aufgetreten wären, so Rita Deutschbein vom Telekommunikationsportal "Teltarif.de" in einem Interview mit n-tv.
Holz ist stets am Arbeiten
Naturmaterialien wie Holz reagieren empfindlich auf äußere Umstände wie Veränderungen der Feuchtigkeit oder der Temperatur, denn das Holz "arbeitet" - zieht sich also zusammen oder dehnt sich aus, so Galileo. Die Folge sind Schäden am Material durch entstehende Risse. Besonders bei Musikinstrumenten wie Gitarren sollte hierauf geachtet werden.
Redaktion finanzen.net
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