Was bei einer Startup-Gründung zu beachten ist
Ein zukunftsträchtiges Produkt, einen Laptop und gute Kontakte - das ist alles, was man für ein Startup braucht. Vor allem sollte man aber die Finanzierung nicht außer Acht lassen.
Noch nie waren die Voraussetzungen, ein eigenes Unternehmen zu gründen, so unkompliziert wie heute. Das machen sich viele junge Gründer zu Nutze: 2017 ist ihre Anzahl laut der KfW-Bank auf über 330.000 gestiegen. Doch ein eigenes Unternehmen zu gründen, erfordert ein hohes Maß an Risikobereitschaft, das nicht immer allein zu bewältigen ist. Neben guten Mitgründern sollte man sich vor allem um gute Investoren kümmern, die für die Finanzierung sorgen und auch in schwierigen Situationen unterstützend zur Seite stehen.
Die richtige Finanzierung
Und die zu bekommen, ist nicht immer einfach, vor allem für junge Unternehmer. Die Banken sind oft nicht von der Geschäftsidee überzeugt und wollen kein Risiko eingehen. Wie die KfW-Bank verlautet, wird jede fünfte kreditfinanzierte Gründungsfinanzierung mindestens einmal abgelehnt. Daher versuchen Startups, sich anderweitig Finanzspritzen zu besorgen. Dabei stehen diverse Förderprogramme wie Crowdinvesting, Förderkredite, Business Angels und Venture Capital zur Auswahl.
Für Investoren steht im Vordergrund, durch ihre Beteiligung an dem Unternehmen Gewinne einzufahren. Und diese Idee verfolgen offenbar viele: In Deutschland gibt es aktuell bis zu 100 Venture Capital-Gesellschaften - wobei man hierzulande im internationalen Vergleich noch hinterher hinkt. Trotz dessen wünschen sich viele Startups eine größere finanzielle Förderung von Seiten der Regierung, wie aus dem Deutschen Startup Monitor 2018 hervorgeht.
Diese plant tatsächlich, künftig stärker in die Startup-Szene zu investieren. Da viele ihre Existensgründung häufig wegen persönlicher oder familiärer Belastung aufgeben, möchte die Regierung hier mit finanziellen Zuflüssen stärker eingreifen. So sollen Eltern in der Gründungsphase mittels Zuschüssen für haushaltsnahe Dienstleistungen unterstützt werden und die Bürokratiebelastung erleichtert werden.
Nicht alle Startups überleben
Damit man aber gute Investoren für sich gewinnen kann, erfordert das neben einem guten Produkt auch einen guten Businessplan. Wenn man zeigen kann, dass man die Geschäftsidee und den Markt gut analysiert hat - und einen detaillierten Plan für Marketing, Vertrieb, Management und Finanzen vorweisen kann, dann wirkt das nicht nur überzeugend, sondern es hilft auch dem Gründer selbst.
Redaktion finanzen.net
Weitere News
Bildquellen: Rawpixel.com / Shutterstock.com, Tyler Olson / Shutterstock.com