Wasser aus dem eigenen Brunnen - das sollte man beachten
Ein eigener Brunnen im Garten kann nicht nur die Gartenarbeit erleichtern, sondern auch eine nachhaltige Möglichkeit bieten, Wasserressourcen zu nutzen. Die Entscheidung für oder gegen einen eigenen Brunnen sollte jedoch wohlüberlegt sein, denn es gibt einige Aspekte zu beachten.
Genehmigungs- oder anzeigepflichtig?
Bevor mit der Errichtung eines Brunnens im eigenen Garten begonnen werden kann, müssen einige Dinge beachtet werden, angefangen bei der Genehmigung zum Bau eines Brunnens. In Deutschland gibt es mehrere Gesetze und Vorschriften, die über die Erlaubnis zum Bau eines Brunnens entscheiden, wie die Gelben Seiten berichten. Zunächst sollte man sich über die lokalen Gesetze informieren, da diese je nach Region variieren können. Laut den Gelben Seiten gibt es einen Unterschied zwischen genehmigungspflichtigen Projekten und dem Bau anderer Brunnen, welche lediglich anzumelden sind. Die Genehmigung kann im Regelfall bei der örtlichen Wasserbehörde beantragt werden, wie t-online berichtet.
Kosten von verschiedenen Faktoren abhängig
Die Kosten für den Bau eines Brunnens variieren je nach Art des Brunnens, der Tiefe, der geologischen Gegebenheiten und der gewählten Materialien, so ein Bericht von t-online. Die Gesamtkosten können mehrere tausend Euro betragen, wie "Das Haus" berichtet, und ist auch maßgeblich davon abhängig, ob der Brunnen selbst gebaut oder eine Firma beauftragt wird.
Ob es sinnvoller ist, den Brunnen selbst zu bauen oder eine Firma zu beauftragen, hängt von den persönlichen Fähigkeiten, dem Wissen und der Verfügbarkeit der Ausrüstung ab, schreibt t-online. Der Brunnenbau erfordert spezifisches Fachwissen, insbesondere wenn er tief und aufwendig ist. Eine Fachfirma verfügt über das notwendige Know-how und kann eine fachgerechte Durchführung sicherstellen.
Vor- und Nachteile individuell abwägen
Die Frage, ob der Bau eines Brunnens auf dem eigenen Grundstück sinnvoll ist, ist individuell zu entscheiden und von den persönlichen Bedürfnissen und Umständen abhängig. Auf der einen Seite stehen zahlreiche Vorteile, die mit der Errichtung eines Brunnens im eignen Garten einhergehen, wie Wohnglück berichtet. Einerseits sind Besitzer eines Brunnens zu einem gewissen Grad unabhängig von der öffentlichen Wasserversorgung, was insbesondere in trockenen Sommern und bei Wasserrestriktionen von Vorteil sein kann. Zusätzlich kann ein eigener Brunnen langfristig zu Kosteneinsparungen im Bereich der Wasserkosten führen und den ökologischen Fußabdruck verringern, da durch die Nutzung des Grundwassers ein Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen geleistet werden kann.
Auf der anderen Seite stehen Herausforderungen, die mit dem Bau eines Brunnens verbunden sind und Faktoren, die gegen die Errichtung eines eigenen Brunnens sprechen, wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtet. Zum einen kann der Bau eines Brunnens aufwendig und mit hohen Kosten verbunden sein, insbesondere wenn eine Fachfirma beauftragt wird. Weiterhin kann das Einholen der erforderlichen Genehmigung und die Einhaltung der Vorschriften zeitaufwendig und kompliziert sein. Auch Besitzer eines eigenen Brunnens sind zudem vom Risiko der Wasserknappheit betroffen, denn in Trockenperioden kann der eigene Brunnen aufgrund von Grundwasserabsenkungen ebenfalls austrocknen.
Redaktion finanzen.net
Weitere News
Bildquellen: guillermo_celano / Shutterstock.com