Richtig gießen: Wie smarte Hilfsmittel bei der Bewässerung des Gartens sparen helfen
Pflanzen brauchen Wasser, um optimal gedeihen zu können. Besonders in warmen und niederschlagsarmen Sommermonaten ist eine zusätzliche Bewässerung des Gartens in vielen Fällen unverzichtbar. Mithilfe von smarten Systemen können Pflanzen und Grünflächen effizient bewässert werden.
Häufiges Gießen kann Pflanzen schaden
Das richtige Gießen von Pflanzen und Grünflächen im Garten ist von verschiedenen Faktoren abhängig, beispielsweise der Art der Pflanze, deren Größe, der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur. In der Regel ist es jedoch empfehlenswert, seltener, aber dafür mit mehr Wasser zu gießen als häufig mit geringen Mengen Wasser, so Harald Nonn, Vorsitzender der Deutschen Rasengesellschaft gegenüber dem Verbraucher-Portal CHIP 365.
Wie Harald Nonn erklärt, würde das Bewässern mit geringen Wassermengen dazu führen, dass nur die obersten Zentimeter des Gartenbodens benässt werden würden und die Wurzeln der Pflanzen infolgedessen nach oben, hin zum Wasser, wandern würden. Dadurch werden die Pflanzen letztlich noch empfindlicher für Trockenheit, als wenn die Wurzeln der Pflanze in der Tiefe liegen würden. Häufiges Bewässern würde laut Harald Nonn dazu führen, dass der kurzzeitige Durst der Pflanzen gestillt wird, aber der Zustand der Pflanze langfristig betrachtet schlechter sei. Im Gegensatz dazu führe ein gelegentliches, aber großzügiges Gießen des Gartens dazu, dass das Wasser auch in tiefere Erdschichten vordringen und dortige Wurzelspitzen erreichen kann.
Wie häufig sollte man gießen?
Die Frage, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um Grünflächen zu bewässern, macht Harald Nonn vom Zustand des Rasens abhängig. Laut seiner Expertise, welche er mit dem Verbraucher-Portal CHIP 365 teilt, sollte ein Rasen nur bewässert werden, wenn er seinen Bedarf dazu zeigt. Ein Indiz sei demnach der Verlust der Spannkraft, sodass sich Gräser nicht mehr aufrichten würden, nachdem man auf sie getreten sei. Außerdem sei eine Verfärbung der Grünfläche zu erkennen, hin zu einem dunkleren Farbton und graugrüner Farbe. Die Wassermenge, welche zum Gießen verwendet werden sollte, ist laut Harald Nonn abhängig von der Beschaffenheit des Bodens. Demnach würde ein sandiger Boden in der Hauptwurzelzone eine Speicherkapazität von 15 Liter pro Quadratmeter haben, ein lehmiger Boden hingegen könne demnach deutlich mehr Wasser speichern.
Smarte Systeme können helfen
Bei der Bewässerung von Grünflächen können auch smarte Systeme dazu beitragen, dass die Pflanzen möglichst effizient mit Wasser versorgt werden. Häufig ist in derartigen Produkten ein Sensor verbaut, der die Bodenfeuchte misst und den Wasserbedarf berechnet. Oftmals werden auch Niederschlagsprognosen in die Berechnung einbezogen. Mit smarten Bewässerungssystemen können Pflanzen optimal mit Wasser versorgt werden, während der Wasserverbrauch auf die notwendige Menge beschränkt wird.
Redaktion finanzen.net
Weitere News
Bildquellen: Carlos Marques / Shutterstock.com