Gartenbewässerung: Wasserkosten sparen im Garten - so geht's
Die Gartenbewässerung kann vor allem im Sommer zu hohen Wasserkosten führen, wenn ausschließlich mit Leitungswasser gegossen wird. Es lassen sich jedoch Kosten sparen, wenn man bei der Bewässerung diverse Faktoren beachtet.
Heiße Sommertage und Trockenperioden gibt es auch in Deutschland. Hobbygärtner müssen dann vermehrt den Rasen und Pflanzen bewässern. Dabei ist Wasser kostbar: Vor allem wenn hauptsächlich Leitungswasser zur Bewässerung genutzt wird, wirkt sich das schnell auf die Nebenkostenabrechnung aus. Zudem kann der erhöhte Kalkgehalt im Trinkwasser den Pflanzen langfristig schaden. Um diese Negativfaktoren einzudämmen, sollten Heimgärtner vermehrt auf die folgenden alternativen Lösungen zurückgreifen.
Regenwasser speichern
Am simpelsten und wahrscheinlich auch am populärsten ist es, Wasser einzusparen, indem Regenwasser gespeichert und bei Bedarf genutzt wird. Dabei kann das Wasser aus der Regentonne, der Dachrinne oder aus unterirdischen Speichern gewonnen werden.
Regenwasser ist nicht nur kostenlos, sondern auch mit weniger Kalk versetzt und dementsprechend besser für Pflanzen geeignet als Leitungswasser.
Die Rasenhöhe ist entscheidend
Für einen Großteil des Wasserverbrauchs ist der Rasen verantwortlich, denn damit braune Stellen und Löcher vermieden werden, bedarf es der regelmäßigen Bewässerung, das gilt vor allem im Sommer.
Der Rasen benötigt aufgrund seiner geringen Wurzeltiefe und Blattgröße regelmäßige Bewässerung. Um dem entgegenzuwirken, sollte der Rasen im Sommer länger wachsen, hierdurch wird der Wasserspeicher größer und der Grashalm resistenter. So empfiehlt es sich, den Rasen im Sommer bis auf fünf Zentimeter wachsen zu lassen.
Die optimale Schnitthöhe liegt demnach zwischen 3,5 und 5 Zentimetern und im Schatten bei minimal 4,5 Zentimetern.
Der richtige Zeitpunkt
Zu welcher Uhrzeit der Garten bewässert wird, ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, um Wasser zu sparen und die Pflanzen nicht vertrocknen zu lassen. Es sollten demnach besonders die Morgen- beziehungsweise Abendstunden zum Gießen genutzt werden.
Am Mittag besteht die Gefahr, dass das Wasser verdunstet, noch bevor es in die Erde eindringen konnte.
Einen Brunnen bauen
Eine etwas aufwändigere Methode, um Wasser zu sparen, wäre die Bohrung eines Brunnens im Garten. Wenn das entsprechende Know-How sowie das Equipment vorhanden sind, kann der Brunnenbau eigenständig durchgeführt werden. Ansonsten sollten spezielle Brunnenbauer beauftragt werden. Wichtig ist es jedoch, sich in jedem Fall im Vorfeld eine Genehmigung für das Vorhaben ausstellen zu lassen.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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