Vorgedrehte Joints

"PEACHES": Justin Bieber geht Partnerschaft mit Cannabis-Unternehmen für eigene Produktlinie ein

19.11.21 23:06 Uhr

"PEACHES": Justin Bieber geht Partnerschaft mit Cannabis-Unternehmen für eigene Produktlinie ein | finanzen.net

Der kanadische Popsänger Justin Bieber hat sich mit dem aus Los Angeles stammenden Cannabis-Unternehmen Palms zusammengetan und bringt ein eigenes Produkt heraus: Vorgedrehte Joints namens "PEACHES", gleichnamig mit dem Song auf seinem neuesten Album.

Cannabis-Genuss mit Star-Appeal

"PEACHES Pre-Rolls by Palms" - so heißt das neueste Produkt des in L.A. ansässigen Cannabis-Unternehmens Palms, das in Kollaboration mit dem erfolgreichen Popstar Justin Bieber auf den Markt gebracht wurde. Es handelt sich dabei um eine Packung mit sieben vorgedrehten 0,5-Gramm-Joints aus hochqualitativer Premium-Indoor-Pflanze. Gegenüber Vogue verbürgt sich Justin Bieber für den Herausgeber seiner eigenen Pre-Rolls-Marke: "Ich bin ein Fan von Palms und was sie dafür tun, Cannabis zugänglicher zu machen. Ich wollte sichergehen, dass sich das was ich tue richtig anfühlt, und bei PEACHES hatte ich ein gutes Gefühl."

Die verwendeten Cannabissorten beinhalten Indica, Sativa, und Citrus Terpenes, jede Packung wird inklusive eines Feuerzeugs mit dem PEACHES-Logo geliefert. Der Name des Produkts ist eine Anlehnung an den Song "Peaches" von Biebers neuestem Album "Justice", in dem Song wird der Cannabiskonsum des Popstars referenziert. Die Hauptzielgruppe für die Pre-Rolls sind Bloomberg zufolge Gen Z und Millennials, die laut dem 2020 HQ Cannabis Brand Affinity Report 40 Prozent des Markts ausmachen.

Wohltätigkeit und Förderung der geistigen Gesundheit

Mit ihrem neuen Produkt wollen Bieber und Palms nicht nur Profit erzielen, sondern auch einen sinnvollen, themenbezogenen Beitrag leisten. Ein Teil der erzielten Gewinne wird dazu verwendet, die wohltätige Organisation Veterans Walk and Talk zu unterstützen, die sich für die Anwendung von medizinischem Cannabis in Militär-Kreisen einsetzt. Ebenso begünstigt ist das Last Prisoner Project, eine Initiative zu einer Reform des amerikanischen Strafrechts mit dem Ziel einer Entlastung der Täter von Cannabis-Vergehen.

Ein besonders wichtiges Anliegen für Justin Bieber ist der Zusammenhang zwischen Cannabis und der Förderung der mentalen Gesundheit der Konsumenten. Bieber, der mit seinem Drogenkonsum, der durch die Belastung seines Kinderstar-Daseins ausgelöst wurde, immer offen umgegangen ist, sagte gegenüber Vogue, er habe zwar das Schlimmste überwunden, allerdings helfe ihm der Konsum von Marihuana noch immer bei der Bewältigung seiner mentalen Probleme. "Ich habe jetzt einen Umgang mit Gras in meinem Leben entwickelt, der mir als Mensch guttut", so der Popsänger gegenüber dem US-Magazin. Wie förderlich Cannabis für das psychische Wohlbefinden tatsächlich ist, ist in der Forschung noch immer umstritten. 2020 veröffentlichten Forscher von der Columbia University und dem New York State Psychiatric Institute laut Bloomberg eine wissenschaftliche Arbeit, aus der hervorgeht, dass viele Menschen wegen der allgemeinen Ansicht, Cannabis würde gegen Depressionen helfen, zu diesem Zweck auf die Pflanze zurückgreifen. Es existieren jedoch auch Studien, deren Ergebnisse auf eine Verschlimmerung von Depressionen durch den Konsum von Cannabis hinweisen.

Thomas Weschle / Redaktion finanzen.net

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