Gehaltsabrechnung: Genau hinschauen kann sich lohnen
Jeden Monat ungefähr zur gleichen Zeit trudeln bei Arbeitnehmern die Gehaltsabrechnungen ein. Oft wird das Dokument fast ungesehen abgeheftet, ein genauer Blick kann sich jedoch finanziell lohnen.
Der Großteil der Gehaltsabrechnungen wird automatisch über Systeme erstellt. Eines davon ist die Lohnsteuersoftware Datev. Doch die automatisierten Prozesse können nur richtig greifen, wenn auch die angegeben Daten aktuell sind.
Persönliche Daten regelmäßig überprüfen
Wichtig sind insbesondere die persönlichen Daten in einer Gehaltsabrechnung. So sollten Änderungen bei Namen und Adresse immer unverzüglich der Personalabteilung gemeldet werden. Finanziell wichtig könnte eine Heirat sein, denn damit ändert sich im Regelfall die Steuerklasse. Auch Kinder können sich auf die Zahl unter dem Strich auswirken, da der Pflegeversicherungsbeitrag dann neu berechnet wird.
Viel Kontrolle und Gehalt tanken
Gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärte Alexander Trappe von Datev, dass ein typischer Arbeitnehmer im SV-Schlüssel vier Einsen stehen haben sollte. Anders sehe es dagegen bei Privatversicherten, Rentnern oder Minijobbern aus. Außerdem weist Trappe darauf hin, dass der mittlere Teil des Lohnzettels von großer Wichtigkeit ist. Hier sollten insbesondere Schichtarbeiter die Augen offenhalten. Denn in diesem Teil werden Zuschläge wie für Sonntags- oder Nachtarbeit aufgeschlüsselt. Auch Urlaubsgeld oder Prämien fallen in diesen Part der Gehaltsabrechnung.
Einen besonderen Tipp hat Trappe noch für Arbeitnehmer: Da Arbeitnehmer monatlich geldwerte Vorteile in Höhe von bis zu 44 Euro beziehen dürfen, ohne diese zu versteuern, könnte "ein aufgeschlossener Arbeitgeber" diesen Betrag zum Beispiel in einem Tankgutschein umwandeln. Was Ihnen netto vom Brutto bleibt, können Sie ganz einfach mit unserem Brutto-Netto-Rechner herausfinden.
Redaktion finanzen.net
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