Verdienst beim Bund

Die Bundesregierung als Arbeitgeber: So viel kann man verdienen

22.02.24 20:03 Uhr

Karriere bei der Bundesregierung: Verdienstmöglichkeiten im Überblick | finanzen.net

Eine Anstellung bei der Bundesregierung bietet eine breite Palette von Beschäftigungsmöglichkeiten sowie unterschiedliche Lohn- und Einkommensmöglichkeiten. Doch wie viel verdient man in den verschiedenen Berufen des Bundes?

Anstellung beim Bund

Laut Bild.de sind rund 300.000 Menschen (ohne Soldaten) für den Bund tätig. Nur ein Zehntel der Belegschaft arbeitet direkt in den Ministerien, während der Rest in nachgeordneten Behörden wie der Bundespolizei und dem Zoll beschäftigt ist. Die Belegschaft setzt sich aus 61 Prozent Männern und 39 Prozent Frauen zusammen, wobei das durchschnittliche Alter 44,2 Jahre beträgt. Etwa die Hälfte der Belegschaft sind Beamte, während der Rest sich aus Angestellten, Arbeitern und Auszubildenden zusammensetzt.

Die Gehaltsstrukturen variieren je nach Position und Rolle. Dabei reichen die Gehälter von Berufen in handwerklichen Bereichen bis hin zu hoch spezialisierten Positionen in verschiedenen Ministerien. Zum Beispiel verdienen Chauffeure und Gärtner laut Bild.de zwischen 2.750 Euro und 3.350 Euro im Monat.
Interessant ist, dass auch nicht-traditionelle Rollen gut vergütet werden. Beispielsweise setzt Außenministerin Annalena Baerbock laut Bild.de eine freischaffende Maskenbildnerin ein, die eine monatliche Pauschalvergütung von 7.500 Euro erhält.

Stellenausschreibungen als Referenz

Als Beispiele können Stellenausschreibungen des Bundeskanzleramtes dienen. So wurde etwa im Juli 2023 eine Stellenausschreibung für das Referat 114 "Informations- und Kommunikationstechnik" auf der Jobplattform Monster veröffentlicht. Hier wurde ein operativer IT-Manager gesucht, der je nach Berufserfahrung und Werdegang bis zu 93.000 Euro pro Jahr verdienen kann. Zusätzlich wird, abhängig von der Bewerberlage, eine befristete IT-Fachkräftezulage in Höhe von bis zu 1.000 Euro monatlich und eine weitere Ministerzulage von bis zu 330 Euro monatlich angeboten. Die Voraussetzung: Ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master oder gleichwertiger Abschluss), vorzugsweise in Mathematik, Physik oder Informatik.

In einer ähnlichen Rolle suchte das Bundeskanzleramt auf LinkedIn im Juni 2023 einen IT-Spezialisten für das Netzwerkmanagement. Hier wird je nach Berufserfahrung und Werdegang ein Jahresgehalt von 80.000 Euro geboten. Ebenfalls kann, abhängig von der Bewerberlage, eine zusätzliche befristete IT-Fachkräftezulage von 1.000 Euro monatlich und eine Ministerzulage von 275 Euro monatlich angeboten werden. Die Voraussetzung für den Job ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Diplom [FH] bzw. Bachelor) - vorzugsweise im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik bzw. Nachrichtentechnik oder eines anderen einschlägigen Studienfachs. Alternativ kann der Bewerber jedoch auch vergleichbare Erfahrungen und Fähigkeiten nachweisen.

Des Weiteren kann ein Architekt im öffentlichen Dienst, abhängig von Berufserfahrung und Werdegang, mit einem Jahresgehalt von bis zu 78.000 Euro rechnen, plus einer Ministerzulage von 275 Euro. Die auf jobrapido vom Bundeskanzleramt veröffentlichte Stellenausschreibung vom April 2023 verlangt von Bewerbern ein abgeschlossenes technisches Hochschulstudium (Diplom [FH] bzw. Bachelor) im Bauingenieurwesen oder der Architektur. Idealerweise sollte der Bewerber darüber hinaus mehrjährige Erfahrung in der Planung und Durchführung diverser Bauvorhaben mitbringen.

In einer spezialisierteren Position sucht das Bundeskanzleramt über SimplyHired im Juli 2023 einen Beschäftigten für die Kryptobetriebsstelle, ein rund um die Uhr besetztes Kommunikationszentrum, das als wichtiges Bindeglied für die Weiterleitung sensibler Informationen dient. Hier kann man ein Jahresgehalt von etwa 43.000 Euro plus eine Ministerzulage von 220 Euro und eine Wechselschichtzulage von 105 Euro erwarten. Für diese Stelle ist eine abgeschlossene Berufsausbildung - vorzugsweise als Verwaltungsfachangestellter oder Nachrichtentechniker - notwendig. Darüber hinaus sollten Bewerber einschlägige berufliche Erfahrungen und ein umfangreiches technisches Verständnis mitbringen.

Redaktion finanzen.net

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