Verbrauchertipp

Lohnt es sich den WLAN-Router regelmäßig auszuschalten? Das sind die Vor- und Nachteile

06.02.24 23:34 Uhr

Die Vor- und Nachteile: Regelmäßiges Ausschalten des WLAN-Routers - lohnt es sich? | finanzen.net

Das Internet wird heutzutage für die unterschiedlichsten Lebensbereiche im Eigenheim genutzt - ob bei der Arbeit im Home-Office, beim Familien-Filmeabend oder zum Shopping. Doch lohnt es sich auch den Router regelmäßig abzuschalten?

Darum sollte man den WLAN-Router regelmäßig ausschalten

WLAN-Router sind in den meisten Haushalten im Dauerbetrieb. Jedoch kann es sich auch lohnen das Gerät hin und wieder auszuschalten. Focus listet einige Vorteile auf, die es haben kann, den Router regelmäßig vom Netz zu nehmen. Ist der Router nicht dauerhaft in Betrieb, kann man zum Beispiel eine Menge Strom sparen. Zwischen sechs und 20 Watt verbrauchen die Geräte in der Regel pro Stunde. Bei einem Strompreis von rund 25 Cent pro Kilowattstunde, kommt man schnell auf elf bis 44 Euro Stromkosten pro Jahr, die durch den Router generiert werden. Außerdem kann man beim Ausschalten des Geräts auch etwas für die Umwelt tun. "Im Dauerbetrieb produzieren Router pro Jahr 53 Kilogramm Treibhausgasemissionen aus dem Energieverbrauch.", so Focus. Und auch die Sicherheit kann beim Abschalten von Routern eine Rolle spielen. Auch wenn Privathaushalte eher seltener Opfer von Cyberkriminellen werden, gab es in der Vergangenheit schon einige Fälle in denen private Heimnetzwerke angegriffen wurden. Schaltet man den Router regelmäßig ab, kann das eigene Netzwerk schlechter angegriffen werden. Doch nicht nur die Netzwerksicherheit spielt eine Rolle. Auch der Schutz der eigenen Gesundheit sollte beim Betrieb der WLAN-Router bedacht werden. Schaltet man das Gerät ab, wenn es nicht im Gebrauch ist, kann man die Strahlenbelastung des eigenen Körpers geringer halten.

Zu diesen Zeiten sollte der Router ausgeschaltet werden

Natürlich muss man den Router nicht ausschalten, wenn dieser grade im Gebrauch ist. Jedoch gibt es bestimmte Zeiten zu denen es durchaus sinnvoll ist den Router abzuschalten. Da die meisten Menschen nachts in der Regel kein Internet brauchen, ist es lohnenswert ihn vor dem Schlafengehen auszuschalten. Selbiges gilt für den Fall, dass man unterwegs ist. Ist niemand zu Hause wird der Internetzugang meist nicht gebraucht und der Router kann ausgeschaltet werden. Ist das Eigenheim für eine längere Zeit verlassen, zum Beispiel im Falle eines Urlaubs, ist es sogar noch lohnenswerter den Router für diese Zeitspanne auszuschalten. Möchte man sich etwas aus der Internetwelt zurückziehen und sich fokussierter mit anderen Dingen beschäftigen, kann man zum Beispiel am Wochenende einen "internetfreien Tag" einführen, an dem man ebenfalls den Router ausschalten kann.

Diese Nachteile kann das Abschalten des Routers haben

Das regelmäßige Ausschalten eines WLAN-Routers kann jedoch auch einige Nachteile haben, wie Focus berichtet. Zum Beispiel ist man während der Router abgeschaltet nicht mehr telefonisch erreichbar, weil heutzutage auch die Telefonie über den Router läuft. Außerdem kann es bei Geräten zu Update-Problemen kommen. Viele Geräte machen ihre Updates mittlerweile nachts, was jedoch ohne eine Internetverbindung nicht möglich ist. Gibt es im Eigenheim viele Smarthome-Geräte, funktionieren auch diese nicht während der Router abgeschaltet ist. Weiter kann es auch zu Provider-Problemen kommen. Schaltet man das Gerät regelmäßig für eine längere Zeit ab, könnte das Diagnosesystem des Providers irrtümlich von einer Störung ausgehen und deshalb die Bitrate runterregeln. Zuletzt sind Router für den Dauerbetrieb ausgelegt, was beim regelmäßigen Aus- und Einschalten zu Verschleißproblemen führen könnte.

E. Schmal / Redaktion finanzen.net

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