So viele verschiedene Studienfächer gibt es an deutschen Hochschulen
Die Zahl der Studiengänge in Deutschland wird immer größer.
Im Fünf-Jahres-Vergleich stieg die Zahl der Fächer an den Hochschulen um 17 Prozent auf mehr als 20 000 an, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) am Donnerstag in Gütersloh mitteilte. Vor fünf Jahren konnten Studenten in Deutschland noch aus rund 17 000 Fächern auswählen. Für die Studie wertete das CHE den Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) aus.
Zwei Drittel aller neuen Fächer sind nach der Studie dem Bereich der weiterführenden Studiengänge zuzuordnen, also Masterstudiengänge, die einen ersten Hochschulabschluss (Bachelor) voraussetzen. Beim Angebot für Studienanfänger gab es nur ein leichtes Plus. Im Bereich Gesundheit gibt es einen Zuwachs von 40 Prozent.
Bei etwa einem Drittel der neuen Fächer findet laut Studie eine Differenzierung statt: So wird zum Beispiel aus einem Teilbereich der Betriebswirtschaft der Studiengang Marketing ausgegliedert. Laut Studie öffnen sich Fachhochschulen mit neuen Angeboten für neue Studentengruppen. So gibt es heute das Fach Wirtschaftspsychologie an der FH, Universitäten bieten dagegen das stark nachgefragte Psychologiestudium an.
"Die Zahl der Studienfächer ist in dem betrachteten Zeitraum konstant angestiegen, soweit ich weiß, gilt das auch für die Jahre davor", sagt Mitautor Cort-Denis Hachmeister vom CHE. Seit 2014 wurden insgesamt 5005 neue Fächer angeboten, 2036 fielen weg. Unter dem Strich gab es zum Stichtag Mai 2019 damit ein Plus von 2969 Fächern.
Die Hochschulrektorenkonferenz, die den für die Studie ausgewerteten Hochschulkompass anbietet, ist neben der Bertelsmann-Stiftung Gesellschafter des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) mit Sitz in Gütersloh.
/lic/DP/jha
GÜTERSLOH (dpa-AFX)
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