Trotz hoher Energiepreise setzen Pendler in Deutschland weiter aufs Auto
Obwohl die Spritpreise in Deutschland 2022 mit dem Ukraine-Krieg um bis zu 40 Prozent gestiegen sind, setzen Pendler weiter aufs Auto. Dies hat der "TomTom Traffic Index" ermittelt.
Werte in diesem Artikel
Pendler verlieren immer mehr Zeit im Stau
In München verbrachten Autofahrer 2022 zusammengerechnet während der Hauptverkehrszeit insgesamt 67 Stunden und neun Minuten im Stau, in Hamburg waren es 66 Stunden und fünf Minuten und in Berlin 61 Stunden und 39 Minuten. Dies hat der Anbieter für Navigationsgeräte und -systeme TomTom anhand von Daten aus Smartphones und fest verbauten Navigationssystemen für den "TomTom Traffic Index" 2022 ermittelt, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (rnd) berichtet.
Diese Zahlen sind höher als noch in den Vorjahren: "Überraschenderweise hat die Zeit, die Pendlerinnen und Pendler in den untersuchten deutschen Großstädten in der Rushhour verlieren, vielerorts im vergangenen Jahr sogar noch zugenommen", zitiert das rnd einen TomTom-Sprecher. An dieser Entwicklung habe auch die Möglichkeit, aus dem Home-Office zu arbeiten, nichts geändert. Das rnd berichtet nicht, ob die Zahlen 2022 neben den Daten aus den Pandemiejahren 2020 und 2021 auch die Daten aus den Jahren vor der Pandemie übersteigen.
Spritpreise sind 2022 um bis zu 40 Prozent gestiegen
Dafür ist etwas anderes deutlich geworden: Spritkosten scheinen für Pendler kein Grund zu sein, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Durch den Ukraine-Krieg, so das rnd mit Verweis auf den "TomTom Traffic Index", seien die Preise für Benzin in Deutschland gut ein Fünftel (21 Prozent) teurer geworden. Noch stärker habe sich der Krieg auf die Dieselpreise ausgewirkt, diese seien im selben Zeitraum durchschnittlich um ganze 38 Prozent gestiegen.
Wer 2022 E-Auto gefahren ist, sei preislich besser aufgestellt: An einer normalen AC-Ladestation habe man 2022 46 Prozent weniger Energiekosten gezahlt als für eine entsprechende Tankladung Benzin, an Schnellladestationen seien es immerhin 14 Prozent gewesen. Natürlich darf hier nicht vergessen werden, dass die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs nicht unbedingt für jeden Pendler im Budget liegt Dass nicht alle Pendler auf E-Autos umgestiegen sind, ist also wenig überraschend.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Alexander Chaikin / Shutterstock.com
Nachrichten zu TomTom N.V.
Analysen zu TomTom N.V.
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13.02.2013 | TomTom halten | UBS AG | |
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21.10.2010 | TomTom buy | ING | |
22.07.2010 | TomTom buy | ING | |
27.04.2010 | TomTom "overweight" | Morgan Stanley |
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13.02.2013 | TomTom halten | UBS AG | |
01.11.2012 | TomTom hold | ING | |
31.10.2012 | TomTom neutral | Exane-BNP Paribas SA | |
29.10.2012 | TomTom neutral | Exane-BNP Paribas SA | |
25.07.2012 | TomTom neutral | Exane-BNP Paribas SA |
Datum | Rating | Analyst | |
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25.07.2012 | TomTom sell | Deutsche Bank AG | |
12.06.2012 | TomTom sell | Deutsche Bank AG | |
29.10.2009 | TomTom sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
24.04.2009 | TomTom sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
25.02.2009 | TomTom sell | Société Générale Group S.A. (SG) |
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