Tipps und häufige Fehler

Social Media: Was Bewerber bei der Nutzung sozialer Netzwerke beachten sollten

07.02.24 22:24 Uhr

Karriereboost durch Online-Präsenz: Die Kunst der positiven Selbstdarstellung im Bewerbungsprozess! | finanzen.net

Im Rahmen des Bewerbungsprozesses analysieren Personaler vermehrt die Aktivität potenzieller Kandidaten. Damit sich die Präsenz im Social-Media-Raum nicht nachteilig auf die Jobsuche auswirkt, sollten Bewerber einige Grundsätze beachten.

Personaler interessieren sich für Social-Media-Profile von Bewerbern

Soziale Netzwerke erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit. Laut Angaben des Digital 2023 Reports für Deutschland von Meltwater und We Are Social nutzen etwa 85 Prozent der gesamten Bevölkerung Deutschlands soziale Netzwerke. In der Art und Weise der Nutzung von Social Media ergeben sich in der Bevölkerung große Unterschiede. Während sich ein Teil der Nutzer äußerst sparsam präsentiert, geben andere User sozialer Netzwerke eine Vielzahl persönlicher Informationen preis.

Dementsprechend ist es wenig überraschend, dass sich auch Personaler für die Social-Media-Profile von Bewerbern interessieren, um sich einen zusätzlichen Eindruck von potenziellen Kandidaten verschaffen zu können. Laut dem Karriereportal Stepstone gehöre ein digitaler Bewerbercheck mittlerweile in vielen Unternehmen zur Standardprozedur.

Karriereportal empfiehlt bedachte Nutzung sozialer Netzwerke

Die Nutzung sozialer Netzwerke ist dabei nicht grundlegend negativ zu bewerten. Damit der Social-Media-Auftritt jedoch keine negativen Auswirkungen auf die Jobsuche hat, sollten Bewerber einige Tipps beachten und häufige Fehler vermeiden, wie Stepstone berichtet. Einige der zentralen Grundsätze, welche das Karriereportal Stepstone im Umgang mit sozialen Grundsätzen empfiehlt, werden im Folgenden vorgestellt.

Nutzer sozialer Netzwerke sollten sich zu jedem Zeitpunkt darüber im Klaren sein, dass das Internet nichts vergisst. Im Zweifelsfall sollte auf fragwürdige Veröffentlichungen verzichtet werden, da diese auch in Zukunft zu negativen Konsequenzen führen könnten.

Nutzer sozialer Netzwerke sollten regelmäßig die Einstellungen im Bereich Privatsphäre überprüfen. Während die Standardeinstellungen vieler Plattformen die Preisgabe vieler privaten Daten vorsieht, kann dies mit wenigen Klicks verhindert werden, sodass nur ausgewählte Inhalte auf dem eigenen Profil sichtbar sind.

Jobsuchende sollten darauf achten, dass persönliche Profile mit einem geeigneten und seriösen Profilbild versehen sind, immerhin ist dieses der berühmt-berüchtigte erste Eindruck, den Besucher des Profils gewinnen. Die Veröffentlichung von Bildern, auf denen man sich im offensichtlich angetrunkenen Zustand befindet, sollte kritisch hinterfragt werden.

Das Karriereportal Stepstone rät Nutzern von sozialen Netzwerken außerdem dazu, die Beteiligung an religiösen oder politischen Diskussionen zu unterlassen. In diesem Zuge sollten auch regelmäßig Gruppen, in denen man Mitglied ist, auf fragwürdige Inhalte und Äußerungen überprüfen, mit welchen man vorzugsweise nicht in Verbindung gebracht werden möchte.

Bewerber können mit vorteilhafter Nutzung persönliche Chancen erhöhen

Während die unbedachte Nutzung sozialer Netzwerke für Bewerber nachteilig sein kann, können auf der anderen Seite Nutzer sozialer Netzwerke, welche entsprechend den Grundsätzen im Umgang mit Social Media handeln, ihre Chancen im Bewerbungsprozess erhöhen, so Stepstone. So könnten demnach beispielsweise neue Kontakte geknüpft werden, berufliche Fähigkeiten betont und ehrenamtliche Tätigkeiten sowie charakterliche Vorzüge präsentiert werden. Dadurch können Nutzer mit vorteilhaften Social-Media-Profilen im Bewerbungsprozess einen guten Eindruck hinterlassen und die Chance auf die Zusage für einen neuen Job erhöhen.

Redaktion finanzen.net

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