Location, Brautkleid und vieles mehr: So teuer sind Hochzeiten im Durchschnitt
Der schönste Tag im Leben vieler Paare kann auch schnell zum teuersten Tag im Leben werden. Um sich bei der Planung einer Hochzeit nicht in zu hohen Kosten zu verrennen, folgen hier Tipps zur Budgetplanung und Kostenpunkte, die berücksichtigt werden sollten.
Das kosten Hochzeiten im Durchschnitt
Wie ThePerfectWedding.de erklärt, kostet eine Hochzeit in Deutschland im Durchschnitt etwa 13.000 Euro. Diesen Betrag geben die meisten zukünftigen Ehepaare für eine Hochzeit mit etwa 60 Personen aus. Die genauen Hochzeitskosten hängen jedoch stark von der Anzahl an Gästen ab, so ThePerfectWedding.de. Die Spanne der Kosten einer Hochzeit mit etwa 60 Gästen geht jedoch weit über die 13.000 Euro hinaus. Zwischen 8.000 und 27.000 Euro kann so eine Hochzeit tatsächlich kosten. Bei einer Hochzeit mit etwa 100 Gästen steigt der Betrag sogar von 13.000 bis 45.000 Euro. Gerade wegen dieser hohen Spannweite ist eine optimale Planung des Budgets von hoher Wichtigkeit.
So sollte das Budget geplant werden
Die Budget-Planung ist eine der wichtigsten Aufgaben, die in Vorbereitung auf eine Hochzeit frühestmöglich erledigt werden sollte. Die "kartenmacherei" erklärt, dass man damit beginnen solle, ein maximales Budget festzulegen. Dafür muss geklärt werden, ob es Ersparnisse gibt, die genutzt werden können, ob Elternteile aushelfen können oder ob sogar ein Hochzeitskredit notwendig ist. Ist das maximale Budget ermittelt, sollten alle Kostenpunkte gesammelt werden. Jedem Punkt sollten außerdem eine Prioritätsstufe und eine Preisspanne zugeteilt werden. Besonders wichtig ist es dabei auch, realistisch zu bleiben, erklärt kartenmacherei. Einer der größten Kostenfaktoren ist die Anzahl der Gäste, weshalb diese schnellstmöglich und einig festgelegt werden sollte. Ist der erste Plan einmal erstellt, sollte man die Preise von verschiedenen Lokalitäten, Händlern und Verkäufern vergleichen und diese mit dem eigenen Budget abgleichen. Im Zuge der Planung und Vorbereitung der Hochzeit sei es außerdem von großer Bedeutung, alle Kosten zu dokumentieren, um einen besseren Überblick behalten zu können.
Diese Kostenpunkte fallen bei einer Hochzeit an
Bei der Organisation einer Hochzeit fällt schnell auf, dass für den schönsten Tag im Leben meist mehr Kosten anfallen, als man zuvor glauben mag. Um zukünftigen Eheleuten die Planung zu erleichtern, listet die Sparkasse alle Kostenpunkte auf, die bei Hochzeiten aufkommen können.
Die Kosten fangen, wie die Sparkasse erklärt, bereits bei den Drucksachen an. Dazu gehören nicht nur die Einladungen, sondern zum Beispiel auch das Gästebuch und die Platzkarten. Wer hierbei Geld sparen möchte, kann Einladungen und Platzkarten zum Beispiel selbst basteln, statt diese kostenpflichtig zu bestellen.
Ein weiterer Kostenpunkt ist die Location. Hier gilt, je exklusiver der Ort. an dem man heiratet, desto teurer wird die Miete. Außerdem spielt bei der Location auch die Anzahl der Gäste eine Rolle. Als Spartipp empfiehlt die Sparkasse, auf riesige Locations zu verzichten. Lieber solle man die Anzahl der Gäste verkleinern.
Als Nächstes muss eine Location natürlich auch dekoriert werden. Außer schönen Kerzen, Vasen, Lichterketten und vielen anderen Dekoartikeln spielen hierbei auch Blumen eine große Rolle. Während man passende Dekoartikel schon ab einem Preis von rund 300 Euro bekommt, liegen Blumendekorationen von Floristen bei einem Preis von mindestens 800 Euro.
Außer der Location muss jedoch auch das Brautpaar ausgestattet und herausgeputzt werden. Für Hochzeitskleid, Accessoires, Schuhe, Haare und Make-up sollten etwa 1.500 Euro einberechnet werden - wobei das Hochzeitskleid hierbei den größten Teil ausmacht. Etwas preiswerter bleibt es bei den Herren, die für Anzug und Schuhe im Durchschnitt etwa 800 Euro bezahlen. Wer in diesem Kostenpunkt etwas sparen will, kann zum Beispiel auf Second-Hand-Kleider oder -Anzüge zurückgreifen. Diese sind meist um einiges günstiger.
Der nächste Kostenpunkt betrifft die Trauung selbst. Für Trauringe sollte man laut der Sparkasse zwischen 500 und 2.000 Euro einberechnen. Außerdem muss auch für den Vollzug der Trauung eine Gebühr von 50 bis 100 Euro einkalkuliert werden. Nach der standesamtlichen Trauung erhält man ein Stammbuch für bis zu 40 Euro und eine Heiratsurkunde für zehn Euro. Andere Kleinigkeiten wie eine Traukerze oder ein Ringkissen können für bis zu 30 Euro erworben werden.
Ist der große Tag gekommen, die Trauung vollzogen und alle Gäste eingetroffen, darf die Verpflegung aller nicht zu kurz kommen. Laut Sparkasse sollte man vor allem bei diesem Punkt nicht geizen. Nicht nur ist ein gutes Essen oft ausschlaggebend für eine gute Feier, außerdem ist es auch das Essen, woran sich Gäste häufig auch später noch erinnern. Für Essen und Getränke sollten etwa 55 Euro pro Gast einberechnet werden. Spartipp der Sparkasse ist hier, zum Nachtisch auch die Hochzeitstorte zu servieren, um Geld für den Nachtisch zu sparen. Für Hochzeitstorten starten die Preise ab etwa 400 Euro.
Was bei einer guten Feier außer gutem Essen nicht fehlen darf, ist die richtige Unterhaltung. Einen DJ oder eine Band kann man für einen Preis zwischen 500 und 1.000 Euro engagieren. Außerdem eingeplant werden sollten bei Bedarf die Kosten für einen Fotografen (800 bis 5.000 Euro), eine Kinderbetreuung (200 Euro) und einen Shuttle für die Gäste (300 bis 500 Euro). Laut der Sparkasse können Hobby-Fotografen oder -Musiker im Bekanntenkreis eine sparsame Alternative sein.
Zuletzt sollten auch die Gastgeschenke sowie die kleinen Extras mit eingeplant werden. Bei den Gastgeschenken sind dem Brautpaar in Sachen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Diese kosten im Durchschnitt etwa 1,50 Euro pro Person, erklärt die Sparkasse. Zu den kleinen Extras gehören all die Dinge, die nicht eingeplant wurden, wie zum Beispiel ein Tanzkurs oder der Junggesellenabschied. Am besten solle man für Extras einen kleinen finanziellen Puffer einplanen.
E. Schmal / Redaktion finanzen.net
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