Teure Fahrerlaubnis

So spart man beim Führerschein bares Geld

22.09.23 17:36 Uhr

So spart man beim Führerschein bares Geld | finanzen.net

Für viele junge Menschen ist der Führerschein der erste Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Der Erwerb der Fahrerlaubnis ist jedoch kein kostengünstiges Vergnügen. Was muss man als Fahrschüler beachten und wie kann man dabei Geld sparen?

Diese Anforderungen müssen erfüllt werden

Seit das begleitende Fahren eingeführt wurde (BF17), können Jugendliche schon mit einem Alter von 16,5 Jahren mit der Fahrschule anfangen, wie biallo berichtet. Doch bevor es mit dem begleitenden Fahren, oder im Falle von volljährigen Fahrschülern mit dem alleinigen Fahren losgehen kann, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt sein. Im Zuge des Erwerbs der Fahrerlaubnis müssen Fahrschüler sowohl einen Erste-Hilfe-Kurs als auch einen Sehtest machen. Der Sehtest ist ausschlaggebend dafür, ob beim Fahren eine Sehhilfe getragen werden muss. Ist auch das Soll an Theorie- und Praxisstunden erfüllt, kann es mit den Prüfungen losgehen. Nachdem schließlich die theoretische und die praktische Prüfung bestanden wurde, erhält man seinen Führerschein.

So lange dauert es, den Führerschein zu machen

Die meisten Fahrschüler benötigen zwischen 13 und 28 Regelfahrstunden, bis sie bereit sind, zur praktischen Prüfung antreten zu können, wie der Blog Benzinampel festhält. Diese Angaben stehen im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Führerscheins der Klasse B/BF17 (gängiger PKW-Führerschein), welcher oftmals auch die Führerscheine der Klasse M (leichte zweirädrige Kleinkrafträder) und L (Zugmaschinen mit Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h) miteinschließt, so Benzinampel. Außer den Regelfahrstunden müssen jedoch auch verpflichtend zwölf Sonderfahrstunden abgehalten werden. Wie lange es dauert, bis man mit der Fahrschule fertig ist und damit auch wie viel es kostet, hängt also davon ab, wie viele Fahr- und Theoriestunden der jeweilige Schüler braucht.

So wird beim Führerschein Geld gespart

Die Kosten für den Führerschein setzen sich, wie Efahrer berichtet, aus verschiedenen einzelnen Kosten zusammen. Zum einen muss für den Erste-Hilfe-Kurs eine Gebühr von etwa 40 Euro bezahlt werden. Für den Sehtest kann man mit etwa sechs Euro rechnen. Außerdem muss der Führerschein zu Anfang beantragt werden, was in der Regel etwa 50 Euro kostet. Hat man keine aktuellen Passbilder parat, müssen auch diese angefertigt werden, was meist in etwa zehn Euro kostet. Wird der Führerschein der Klasse BF17 gemacht, muss für etwa 20 Euro eine Begleitperson eingetragen werden. Zuletzt kommen noch Prüfungsgebühren hinzu, welche Fahrschule und die Behörde erheben und welche zusammengerechnet meist etwa 400 Euro hoch sind.

Die Unterschiede bei den Kosten entstehen vor allem dadurch, wie viele Fahrstunden der einzelne Schüler braucht, doch auch andere Faktoren spielen eine Rolle. So hängen die Kosten auch vom jeweiligen Bundesland ab. Während Fahrschüler in Bayern, so Efahrer, im Durchschnitt etwa 2.000 Euro bezahlen, zahlen Fahrschüler in Berlin im Durchschnitt etwa 1.300 Euro.

Am besten gespart werden kann an Fahrschulkosten. Es ist also hilfreich, sich nicht direkt bei der ersten Fahrschule anzumelden auf die man stößt, sondern die Preise der umliegenden Fahrschulen zu vergleichen - denn hier kann es zu erheblichen Unterschieden kommen. Hat man vor, zwei verschiedene Führerscheine zu machen, ist es besser, beide gleichzeitig anzugehen. So muss man zwar alle Fahrstunden absolvieren, den Soll an Theoriestunden kann man jedoch einmal für beide Führerscheine erfüllen. Wer die benötigten Fahrstunden etwas reduzieren möchte, kann auch im Privaten das Fahren üben, wenn man sich auf einem Privatgelände oder einem Fahrübungsplatz befindet. Der wohl wichtigste Punkt, wenn man beim Führerschein sparen will, ist jedoch: üben, üben, üben. Wer genug für die theoretische und praktische Prüfung geübt hat und somit direkt beim ersten Mal besteht, spart damit die unnötigen Kosten, sich erneut für eine Prüfung anzumelden.

E. Schmal / Redaktion finanzen.net

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