So viel Geld geben Männer für Verlobungsringe aus
Mit der Verlobung versprechen sich Paare einander zu heiraten und einen Bund fürs Leben zu schließen. Als Symbol für dieses innige Versprechen steht der Verlobungsring. Bei ihm handelt es sich um ein besonderes Schmuckstück, dessen emotionaler Wert auch über den Preis ausgedrückt werden soll. Doch wie viel Geld geben die Liebenden wirklich für ihre Verlobungsringe aus?
Es ist zwar kein Wettbewerb, doch trotzdem möchten Paare im Vergleich zu anderen nicht schlechter abschneiden, wenn es um den Wert des Verlobungsrings geht. Deshalb stellen sich vor allem viele Männer die Frage, wie viel sie beim Juwelier für das Schmuckstück ausgeben sollen. Man möchte schließlich einen schönen und vorzeigbaren Ring auswählen, der sowohl der Partnerin oder dem Partner gefällt, aber auch im Rahmen der jeweiligen finanziellen Möglichkeiten liegt. Wie hoch ist also der richtige Preis?
Die Faustregel bei Verlobungsringen
Der richtige Preis für einen Verlobungsring hängt natürlich mit den eigenen Vorstellungen zusammen. Manche Paare mögen es lieber schlicht und genügsam, wohingegen andere Paare es lieber extravagant und auffallend haben möchten. Die Kosten variieren demnach mit den subjektiven Wünschen der Kunden. Als allgemeine Richtschnur für die Ausgaben gibt es jedoch auch gewisse Faustregeln, die über die Angemessenheit der Preise Aufschluss geben sollen. In Amerika heißt es beispielsweise, dass Männer rund drei Monatsgehälter in einen Verlobungsring investieren sollten. Die Deutschen sind diesbezüglich etwas sparsamer. Hierzulande gilt ein Betrag zwischen einem halben bis einem ganzen Monatsgehalt als angebracht. Die traditionellen Richtwerte weichen also je nach Person und Land durchaus stark voneinander ab.
Wie viel wird wirklich für Verlobungsringe ausgegeben?
Die tatsächlichen Zahlen über die Ausgaben für Verlobungsringe dürften für Personen mit hohen Erwartungen aber recht enttäuschend sein. Statt drei Monatsgehältern wird doch deutlich weniger bezahlt. Eine repräsentative Studie des Erlebnisanbieters mydays hat ermittelt, dass 34 Prozent der Männer zwischen 101 und 500 Euro für einen Verlobungsring ausgegeben. Einen Preis von 500 bis 1.000 Euro sind nur noch 13 Prozent der Befragten bereit zu zahlen. 10 Prozent belassen es hingegen bei einer Investition von 100 Euro und ganze 23 Prozent würden ihrer oder ihrem Angebeteten sogar gar keinen Ring kaufen. Lediglich zwei Prozent und damit die absolute Minderheit der befragten Männer sind gewillt, über 2.000 Euro für das Schmuckstück auszugeben. Die Realität sieht somit doch etwas anders aus als die oben genannten Faustregeln suggerieren. Die wenigsten blättern demnach ein volles Monatsgehalt für einen Verlobungsring hin.
Frauen bevorzugen schlichte Verlobung
Es ist allerdings keineswegs der Fall, dass ein günstiger Ring nicht den Vorstellungen einer Frau entspricht. Wie die Studie von mydays nämlich ebenfalls herausgefunden hat, ist die Mehrheit der Frauen gar nicht an einem aufwendigen und pompösen Antrag interessiert. Stolze 78 Prozent der Frauen wünschen sich, dass der Heiratsantrag von Herzen kommt und im richtigen Moment stattfindet. Auf eine umfangreiche Inszenierung legen hingegen nur zwei Prozent wert. Darüber hinaus würden 95 Prozent der Frauen lieber alleine vom Partner gefragt werden als in der Öffentlichkeit oder vor Publikum. Damit kommen die Damen voll und ganz ihren Partnern entgegen. Denn nach Angaben von mydays fällt es 38 Prozent der deutschen Männer schwer (oder würde es schwerfallen), einen Heiratsantrag zu planen und durchzuführen. Dabei lässt die Studie erkennen, dass sowohl beim Ring als auch bei der Verlobung oft weniger mehr ist und die Erwartungen nicht allzu hoch liegen. Eine Sache steht jedoch für die Mehrheit aller Befragten fest: Der Antrag sollte auf jeden Fall vom Mann kommen.
Redaktion finanzen.net
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