Wasserkosten sparen - So geht's
Senken Sie ohne viel Aufwand oder Komfortverlust Ihre Wasserkosten mit einfachen Tipps für den Alltag.
Besonders Warmwasser ist teuer
Laut Statistikamt sind die Trinkwasserpreise in Deutschland zwischen den Jahren 2005 und 2016 um 17,6 Prozent gestiegen. Dabei ist besonders das Warmwasser teuer. Während Verbraucher für ein Liter kaltes Wasser im Durchschnitt 0,2 Cent zahlen, beträgt der Preis für warmes Wasser das Doppelte. Dies ergab eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes und deckt auf, dass besonders beim Verbrauch von Warmwasser Geld gespart werden kann. Bereits mit kleinen Verhaltensänderungen und simplen technischen Anpassungen, lassen sich die Wasserkosten ganz einfach senken.
Sparmöglichkeiten beim Wasserverbrauch im Alltag
Schon kleine Veränderungen im Alltag können hohe Ersparnisse beim Wasserverbrauch möglich machen. Denn auch wenn ein warmes Bad erholsam sein kann, sollte man dennoch im Hinterkopf behalten, dass ein Vollbad circa 140 Liter Wasser verbraucht - eine fünfminütige Dusche hingegen im Schnitt nur 75 Liter. Duscht man jedoch gerne etwas länger, so ist man mit einem Bad sparsamer dran. Wer einen Zahnputzbecher nutzt, die Toilettenspülung nur kurz betätigt und sein Obst oder Gemüse in einer Schüssel Wasser - statt unter laufendem Wasser - reinigt, kann ebenfalls einiges an Wasser und somit auch Geld sparen. Besonders kleine, unüberlegte Handlungen können teuer werden, denn wer glaubt, dass er Wasser spart, indem er ein paar Tassen oder Teller lieber schnell mit der Hand spült, liegt falsch. Ein Geschirrspüler, besonders im Öko-Waschgang, ist erheblich sparsamer und es ist somit sinnvoller zu warten, bis die Spülmaschine zum Einsatz kommen kann.
Wasser sparen: Haushaltsgeräte erneuern oder anpassen
Die Anschaffung eines Sparduschkopfs und eines Durchflussbegrenzers kann ebenfalls Wasser einsparen. Denn während ein handelsüblicher Duschkopf zwischen 14 und 20 Liter pro Minute durchlaufen lässt, liegt der Wert bei den meisten sparsamen Duschköpfen bei 9 Liter. Der Durchflussbegrenzer teilt den Wasserstrahl oder mischt dem Wasser Luft bei, sodass der Verbraucher auch nicht auf den Komfort eines hohen Wasserdrucks verzichten muss.
Auch bei der Waschmaschine gilt es gegebenenfalls neu zu investieren, denn wer noch mit Effizienzklasse A+ wäscht, akzeptiert hohe Wasser- und Energiekosten. Oftmals sind die neuen, wassersparenden Geräte gleichzeitig auch Stromsparer und der Verbraucher spart doppelt. Möchte man seine Warmwasserkosten noch mehr senken, dann lässt man seine Waschmaschine bei niedrigen Temperaturen laufen. Wer Sonnenenergie nutzt kann zusätzlich zu den Energiekosten, auch die Kosten für warmes Wasser senken, denn Solaranlagen gibt es nicht nur für Strom. Die sogenannte Solarthermie, kann die Warmwasserbereitung als umweltfreundliche Ergänzung für den Haushalt übernehmen. Die Wärme für das Wasser kommt so direkt und kostenlos vom eigenen Dach und hilft Heiz- und Stromkosten zu sparen.
Redaktion finanzen.net
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