Energie und Geld sparen: Lufttrocknung als Alternative zum Wäschetrockner - so viel Geld spart es ein
Die Frage, wie man in einem Haushalt effizient Geld und Energie sparen kann, beschäftigt viele Menschen. Eine der einfachsten und effektivsten Methoden, dies zu erreichen, ist der Verzicht auf einen Wäschetrockner zugunsten des Lufttrocknens der Wäsche.
Stromverbrauch und Kosten
Der Wäschetrockner hat im modernen Haushalt zwar einen festen Platz, jedoch wird häufig unterschätzt, wie viel Strom dieses Gerät tatsächlich verbraucht. Wie aus einem Artikel von web.de hervorgeht, führt der Verzicht auf einen Wäschetrockner zu erheblichen Energieeinsparungen und damit auch zu Kosteneinsparungen, wobei ein Haushalt mehr als 100 Euro pro Jahr an Stromkosten sparen kann. Spezifischere Daten von Energiespartipps.de gehen davon aus, dass die durchschnittliche jährliche Einsparung bei etwa 160 Euro liegt.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Einsparungen stark variieren können, abhängig von mehreren Faktoren wie dem Modell des Wäschetrockners, seiner Energieeffizienzklasse, der Häufigkeit seiner Nutzung und natürlich dem aktuellen Strompreis, so energiespartipps.de weiter. Ältere Modelle oder Geräte mit einer niedrigeren Energieeffizienzklasse können im Laufe eines Jahres deutlich mehr kosten, wobei es heißt, dass ein altes Gerät mit einer Wärmepumpe bis zu 180 Euro pro Jahr kosten kann.
An der Luft trocknen: Das gilt es zu beachten
Die Frage nach energiesparenden Alternativen zum Wäschetrockner stellt sich immer dann, wenn man sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel schonen möchte. In dieser Hinsicht bieten sowohl ein klassischer Wäscheständer als auch eine Wäscheleine gute Optionen. Diese herkömmlichen Methoden haben den Vorteil, dass sie ohne den Verbrauch elektrischer Energie auskommen und somit nicht nur umweltschonender, sondern auch kostengünstiger sind.
Dennoch gibt es einige Faktoren, die bei diesen Alternativen berücksichtigt werden sollten. Zunächst einmal ist das Raumklima ein wichtiger Aspekt, insbesondere wenn man die Wäsche in Innenräumen trocknen möchte. Das Aufhängen nasser Kleidung kann die Luftfeuchtigkeit in einem Raum deutlich erhöhen und dadurch ein optimales Umfeld für Schimmelbildung schaffen. Um dies zu vermeiden, ist regelmäßiges Lüften unerlässlich. Man sollte die Fenster weit öffnen und dafür sorgen, einen guten Luftaustausch zu haben, um das Risiko der Schimmelbildung zu minimieren.
Ein weiterer Punkt ist das Material der zu trocknenden Wäsche. Im Gegensatz zum Trockner, in dem alle Textilien mehr oder weniger gleichzeitig trocken werden, kann die Trocknungszeit auf einem Wäscheständer oder einer Wäscheleine je nach Material variieren. Beispielsweise trocknen Baumwollstoffe in der Regel schneller als schwere, dichte Materialien wie Wolle. Ein bewusstes Vorsortieren der Wäsche kann also nicht nur die Effizienz der Trocknung erhöhen, sondern auch dazu beitragen, die Qualität der Textilien zu erhalten.
Und schließlich sollte man die Wetterbedingungen nicht aus den Augen verlieren, wenn man sich für die Trocknung im Freien entscheidet. Es mag verlockend sein, die Wäsche in der prallen Sonne aufzuhängen, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Doch das kann schnell zu Verbleichungen der Farben führen. Um dies zu verhindern, ist ein schattiger Platz vorzuziehen. Wenn kein natürlicher Schatten vorhanden ist, kann auch ein Sonnenschirm nützlich sein, um die Kleidung vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Dennoch den Wäschetrockner vorziehen? So spart man Geld
Für diejenigen, die aus verschiedenen Gründen nicht auf die Vorzüge eines Wäschetrockners verzichten möchten oder können, gibt es glücklicherweise verschiedene Strategien, um das Gerät energieeffizienter zu nutzen und dadurch sowohl Strom als auch Geld zu sparen.
Ein zentraler Punkt bei der Wahl eines Wäschetrockners ist der Typ des Geräts. Es gibt Ablufttrockner, Kondensationstrockner und Wärmepumpentrockner, die sich in ihrer Energieeffizienz deutlich unterscheiden. Wärmepumpentrockner beispielsweise gelten als besonders energieeffizient und können im Vergleich zu herkömmlichen Ablufttrocknern bis zu 50 Prozent der Energie einsparen, wie energiewechsel.de in einem Online-Artikel berichtet. Das macht sich nicht nur im Stromverbrauch, sondern auch in den jährlichen Betriebskosten bemerkbar.
Die Energieeffizienzklasse ist ein weiterer wichtiger Indikator, der bei der Auswahl eines Wäschetrockners berücksichtigt werden sollte. Geräte mit der Einstufung A+++ sind die energieeffizientesten und daher langfristig die kostengünstigsten Optionen, so energiewechsel.de weiter. Man sollte daher beim Kauf unbedingt auf das Energielabel achten.
Der Zustand der Wäsche vor dem Trocknen spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle für die Energieeffizienz des Trocknungsprozesses. Die Wahl einer hohen Schleuderdrehzahl in der Waschmaschine kann dazu beitragen, dass die Wäsche weniger Restfeuchtigkeit enthält. Dadurch verringert sich die benötigte Trocknungszeit im Wäschetrockner, was wiederum Energie und Kosten spart, heißt es laut energiewechsel.de weiter.
Die meisten modernen Wäschetrockner bieten auch eine Vielzahl von Programmen, darunter energieeffiziente Optionen wie das "Eco"-Programm. Diese sind speziell darauf ausgerichtet, den Stromverbrauch zu minimieren, und sollten bevorzugt verwendet werden, wenn man Energie sparen möchte.
Nicht zuletzt sind auch die Pflege und Wartung des Geräts entscheidend für dessen Effizienz. Ein sauberes Flusensieb und eine regelmäßige Reinigung können dazu beitragen, dass der Wäschetrockner optimal funktioniert. Verschmutzungen und Verstopfungen können die Effizienz des Geräts beeinträchtigen und so zu einem erhöhten Energieverbrauch führen.
Die Höhe der Stromkosten abhängig von der Haushaltsgröße
Nach dem Erwerb eines neuen Wäschetrockners variieren die jährlichen Stromkosten je nach Haushaltsgröße. So wird in einem kleinen Haushalt von ein bis zwei Personen von energiewechsel.de empfohlen, dass ein 7-kg-Trockner nicht mehr als 210 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen sollte. Das würde ungefähr 61 Euro Stromkosten pro Jahr entsprechen. Ein Verbrauch von 160 Kilowattstunden jährlich wird als besonders effizient angesehen.
Für mittelgroße Haushalte mit drei bis vier Personen liegt die Empfehlung bei einem maximalen Stromverbrauch von 220 Kilowattstunden im Jahr für einen 8-kg-Trockner. Das würde in etwa 64 Euro jährlichen Stromkosten entsprechen. Hier gilt ein Jahresverbrauch von 180 Kilowattstunden als besonders sparsam.
In großen Haushalten mit fünf oder mehr Personen sollten 9-kg-Trockner nicht mehr als 240 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, was rund 75 Euro an jährlichen Stromkosten entspricht. Ein Jahresverbrauch von 200 Kilowattstunden wird als besonders effizient betrachtet, wie energiewechsel.de abschließend berichtet.
D. Maier / Redaktion finanzen.net
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