"Magic Bike": Decathlon stellt neues Smart-Bike vor
Der Sportartikelhersteller Decathlon präsentiert seine neueste Innovation: Das "Magic Bike" genannte Smart-Bike kommt mit einigen hochinteressanten technischen Kniffen daher - wie etwa Blinkern und nur einem Bremshebel.
Das "Magic Bike" bietet allerlei technische Annehmlichkeiten
Der französische Sportgerätehersteller Decathlon sorgt bei Urban Bike-Fans mit einer interessanten Studie für ein zukünftiges Produkt für Aufregung: Das als "Magic Bike" bezeichnete Konzept ist dazu gedacht, für Pendler eine veritable Alternative zum Auto für den Weg zur Arbeit und zurück zu bieten und kommt mit einigen neuen technischen Features daher, die in Sachen Komfort und Sicherheit neue Maßstäbe setzen sollen. Laut der Präsentations-Website des neuen Magic Bikes richtet sich das Rad sowohl an Wanderer, Entdecker und Sportler als auch an Pendler und solche, die einfach zu einer umweltschonenden Mobilität beitragen wollen.
Decathlon plant, das E-Bike mit einem Tiefeinsteiger-Komfortrahmen auszustatten, an dem sowohl vorne als auch hinten modulare Gepäckträger angebracht werden können. Der Besitzer des Fahrrads kann dann je nach Situation entscheiden, wo er welches Gepäckträgersystem haben will und dieses dann mit nur einem Klick an den entsprechenden Rahmen andocken. Zudem werden die Fahrt betreffende Informationen über ein in den Vorbau integriertes Display angezeigt. Neben einer integrierten Lichtanlage mit breitem Frontscheinwerfer und einem Rücklicht gibt es eine hervorstechende Besonderheit: An den Lenkerenden soll das Magic Bike sogar Blinker verpasst bekommen.
Features für erhöhte Sicherheit
Beim Thema Sicherheit will Decathlon keinerlei Kompromisse eingehen. Der Website des Magic Bikes zufolge ist auch das französische Unternehmen der Ansicht, dass beim Fahrrad der Zukunft das Smartphone eine zentrale Rolle spielt: Das Magic Bike soll dank der Smartphone-Konnektivität automatisch entsperrt werden, sobald sich der Nutzer dem Rad nähert. Alternativ zum Smartphone kann die drahtlose Erkennung jedoch auch auf einen Schlüssel gestützt werden. Durch das Ausklappen des Fahrradständers wird die Sperre dann wieder aktiviert. Dieser ist direkt in das Rad integriert, sodass im Falle des Versuchs des Diebstahls eines Magic Bikes sofort ein Alarm ausgelöst werden würde.
Auch für die Bremsen hat sich Decathlon etwas Neues einfallen lassen: Statt zwei soll das Magic Bike nur mit einem einzigen Bremshebel ausgestattet werden, der auf beide Räder wirkt. Wie das Urban Bike Magazin anmerkt, wird dieses Konzept auf dem deutschen Markt jedoch kaum realisierbar sein, da der Gesetzgeber zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen verpflichtend vorschreibt.
Vereinfachtes Aufladen
Auch beim Akku geht Decathlon teilweise in eine neue Richtung. Obwohl dieser zwar gemäß einem bereits bekannten Konzept im Unterrohr integriert ist und auch daraus entnommen werden kann, gibt es dennoch zwei Besonderheiten. So ist zum einen das Ladegerät des Akkus direkt integriert, sodass kein zusätzliches Ladegerät benötigt wird, wenn man die Batterie des Magic Bikes unterwegs aufladen möchte. Zum anderen verfügt der Akku über einen modularen Aufbau und besteht aus insgesamt drei Einzelmodeulen, von denen jedes für 30 km Reichweite sorgen soll. So soll der Akku bei voller Bestückung dazu in der Lage sein, den Fahrer bis zu 120 km weit zu tragen. Der Elektromotor lässt laut der Website eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h zu, womit es sich bei dem Magic Bike genau genommen um ein Pedelec handelt. Geplant ist der Studie zufolge ein Automatikgetriebe, bei dem die Schaltung automatisch und auf Basis der Trittfrequenz erfolgt.
Thomas Weschle / Redaktion finanzen.net
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