Frauen und PoC: Serena Williams konzentriert sich nach der Tenniskarriere auf Risikokapitalfirma
Serena Williams hat ihre Karriere als Tennis-Legende beendet. Nun widmet sie sich voll und ganz ihrer Risikokapitalfirma. Mit Serena Venture unterstützt sie Frauen und People of Color bei der Startup-Gründung.
Williams will Benachteiligung von Frauen und PoC bei der Verteilung von Risikokapital ausgleichen
Nur zwei Prozent des Risikokapitals geht an Frauen und ebenso viel an People of Color (PoC). Als Tennis-Ikone Serena Williams das bei einem Seminar von einer Dozentin erfuhr, informierte sie sich tiefgreifender und gründete gemeinsam mit ihrer Geschäftspartnerin Alison Stillman Serena Venture. Das Ziel: mehr Risikokapital an Frauen und PoC bringen. Dies berichtet der Deutschlandfunk (dlf) und zitiert Williams von der Plattform EssentiallySports: "Das ist etwas, für das ich wirklich eine Leidenschaft entwickelt habe und etwas, das sich auf das tägliche Leben auswirkt." Das ist bereits ein paar Jahre her, gegründet wurde Serena Venture 2014: Seither haben Williams und ihr Team in über 60 Startups investiert.
Nicht nur die beiden Gründerinnen sind Frauen, auch der Großteil der anderen leitenden Angestellten sind Frauen und PoC. "Wenn man Frauen und People of Color einstellt, dann tendiert man dazu, eine größere Vielfalt auszuwählen, was mir hilft, zu sagen, okay. Ich sollte mein Geld nicht nur an Männer geben, sondern es auch diversifizieren", zitiert der dlf Williams. Darin unterscheidet sich Serena Ventures stark vom Rest der Risikokapital-Branche - diese ist stark männlich dominiert.
Clubhouse und Wondermind gehören zum Serena Venture Portfolio
Bei der Investition wird laut dlf nicht nur darauf geachtet, dass die Gründerinnen und Gründer Frauen oder PoC sind, sondern auch auf den Beitrag, den das Startup für die Gesellschaft leistet. Die Gelder sollen für alle Menschen etwas verändern und etwas Gutes bewirken. Das bekannteste Startup im Serena Venture Portfolio ist die Social Media Plattform Clubhouse, Williams hat aber auch bereits Selena Gomez’ Startup Wondermind zur Förderung der psychischen Gesundheit investiert.
Angst vor ausbleibenden Finanzierungen für weiße männliche Gründer muss niemand haben - die Risikokapital-Branche wurde 2021 nach Angaben der IMARC Group mit 211,3 Milliarden US-Dollar bewertet und soll bis 2027 auf 584,4 Milliarden US-Dollar wachsen. Williams Unternehmen arbeitet mit Geldern im dreistelligen Millionenbereich und macht also nur einen Bruchteil des Markts aus.
Redaktion finanzen.net
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