Schneller Einkaufen

So kann beim Einkaufen Zeit gespart werden

05.12.22 06:43 Uhr

So kann beim Einkaufen Zeit gespart werden | finanzen.net

Wer seinen Einkauf im Voraus plant und im Supermarkt einige Dinge beachtet, kann die Einkaufszeit deutlich verkürzen. Es gibt dazu nützliche Tipps und Tricks, wie man beim Einkaufen Zeit sparen kann.

Laut einer Umfrage der Hintermeier Daily aus dem Jahr 2019 gehen 91 Prozent der Deutschen mindestens ein- bis zweimal pro Woche einkaufen. Insgesamt jeder zehnte Deutsche (12 Prozent) gibt sogar an, fast täglich einen Supermarkt aufzusuchen. Doch mit ein wenig geschickter Planung und Struktur kann diese Zahl deutlich verringert werden und einiges an Zeit beim Einkaufen gespart werden.

Überblick verschaffen

Vor dem Einkauf sollte man sich zunächst einen groben Überblick darüber verschaffen, was man überhaupt noch an Lebensmitteln zu Hause hat. Wichtig ist der Blick in die Vorratskammer, denn oft passiert es, dass sich die Vorräte nach und nach leeren, ohne wieder aufgefüllt zu werden.

Außerdem ist es ratsam, die Lebensmittel im Kühlschrank und in der Vorratskammer nach ihrem Ablaufdatum zu sortieren. Angebrochene oder bald ablaufende Lebensmittel sollten nach vorne geräumt werden, die anderen nach hinten. Dadurch passiert es seltener, dass bestimmte Lebensmittel in Vergessenheit geraten und verderben.

Speiseplan erstellen

Viel Zeit kann man auch mit einem Speiseplan für die nächste Woche sparen. So muss man nicht jeden Tag aufs Neue nach Rezepten suchen und kann bereits montags die notwendigen Sachen für Freitag einkaufen. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, auch die Lebensmittel für das Frühstück und das Mittagessen einzuplanen.

Zudem sollte der Speiseplan individuell auf die Herausforderungen der neuen Woche abgestimmt werden - wer unter der Woche arbeiten muss, sollte Gerichte mit großem Kochaufwand eher auf das Wochenende verlegen.

Der Speiseplan eignet sich ebenfalls gut dafür, eventuelle Restbestände aufzubrauchen und folglich nicht nur Zeit, sondern auch Geld zu sparen.

Einkaufszettel schreiben

Der wahrscheinlich wichtigste Tipp für einen schnellen Einkauf: ein übersichtlicher Einkaufszettel. Denn jeder kennt das Problem: Noch schnell in den Supermarkt, um Sachen für das Abendessen zu kaufen, und dann die eine wichtige Zutat vergessen - also wieder zurück in den Supermarkt. Das kann sehr nervig sein. Allen voran, wenn man gerade im Stress ist oder die Kinder auf das Abendessen warten.

Auf den Einkaufszettel gehören alle wichtigen Dinge für Frühstück, Mittagessen und Abendessen, aber auch sonstige Produkte wie Seife oder Klopapier.

Um die Laufwege im Supermarkt möglichst effizient zu gestalten und nicht ständig hin und her laufen zu müssen, sollten Einkäufer Ihren Einkaufszettel außerdem sortieren. Die notwendigen Lebensmittel nach ihren Abteilungen zu gruppieren macht Sinn: So sollten beispielsweise alle Molkereiprodukte in einen Block geschrieben werden. Wer seinen Supermarkt bereits gut kennt, für den empfiehlt es sich, die Lebensmittel in der Reihenfolge aufzulisten, in der sie auch im Supermarkt angeordnet sind. Das Obst und Gemüse zum Beispiel liegt bei den allermeisten Supermärkten direkt am Anfang und sollte daher auch direkt an den Anfang der Einkaufsliste. Das kostet im Voraus zwar ein bisschen Zeit, macht den Einkauf im Supermarkt aber umso effizienter.

Richtiger Tag und richtige Uhrzeit zum Einkaufen wählen

Wenn möglich, sollte für den Einkauf eine Nischenzeit gewählt werden. Denn der Bring! Shopping Report 2019 enthüllt: Der beliebteste Tag für den Wocheneinkauf in Deutschland ist der Samstag. Auch der Freitag und der Montag sind laut dem eCommerce-Magazin sehr beliebte Tage zum Einkaufen. Wer also an der Kasse und an der Theke im Supermarkt Zeit sparen will, sollte wenn möglich an einem anderen Tag, im besten Fall am Mittwoch, einkaufen gehen.

Auch die Uhrzeit spielt laut den Ergebnissen des Shopping Reports eine Rolle. Am Nachmittag wird am meisten eingekauft - zwischen 15 und 16 Uhr. Ab 17 Uhr wird es deutlich leerer; Experten empfehlen diese Uhrzeit für einen Einkauf. Anders sieht es am Haupteinkaufstag, dem Samstag, aus. Hier sollten man möglichst nicht zwischen 10 und 12 Uhr einkaufen gehen, denn die Wahrscheinlichkeit, in der Schlange zu stehen, ist laut dem eCommerce-Magazin hier am höchsten.

Im Supermarkt Zeit sparen

Wer seinen Einkaufszettel in der richtigen Reihenfolge sortiert, für den steht einem schnellen und effizienten Einkauf nichts mehr im Wege. Der Einkaufswagen sollte zudem am besten an einer günstigen Stelle geparkt werden. Artikel, die auf dem Weg liegen, sollte man dann möglichst ohne den Wagen einsammeln.

Muss Obst und Gemüse im Supermarkt selbst abgewogen werden, empfiehlt es sich, zunächst alle benötigten Produkte zu sammeln und dann anschließend alle gemeinsam abzuwiegen. So spart man sich das Hin- und Herlaufen und muss zudem nur einmal an der Waage anstehen.

Zeit beim Anstehen in der Schlange sparen

Die wahrscheinlich unbeliebteste Tätigkeit im Supermarkt ist für viele das Anstehen an der Kasse. Doch auch hier kann man einiges an Zeit sparen.

Zunächst lohnt sich ein Blick in den Einkaufswagen der Miteinkäufer. Hat jemand mehrere Artikel des gleichen Produkts, können diese oft schneller abgescannt werden als viele verschiedene Produkte. Auch das Volumen des Einkaufs anderer Kunden spielt natürlich eine Rolle, aber Achtung: Ein voller Einkaufswagen wird oft schneller bearbeitet als drei leere, da auch der Ein- und Auspackvorgang in den Einkaufswagen und das Bezahlen Zeit in Anspruch nehmen.

Einen weiteren Tipp hat t-online für die Verbraucher, die es besonders eilig haben: Ist mehr als eine Kasse offen, sollte am besten die Kasse ausgewählt werden, die sich weiter links befindet. Denn laut dem Nachrichtenmagazin entscheiden sich Verbraucher unterbewusst eher für die rechten Kassen, da der Großteil der Bevölkerung Rechtshänder ist. Außerdem kann enorm viel Zeit gespart werden, wenn die Einkäufe vorsortiert werden. Werden mehrere gleiche Produkte zusammengelegt, können die Kassierer die Artikel besser in einem Rutsch abscannen.

Pauline Breitner / Redaktion finanzen.net

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