Benjamin-Franklin-Effekt: Eine Methode, um Sympathien zu gewinnen
Der Benjamin-Franklin-Effekt kann dabei helfen, in verschiedenen Situationen sympathischer zu wirken - sei es im Büro oder im täglichen Leben. Der einfache Trick kann zwischenmenschliche Beziehungen positiv beeinflussen.
Benjamin-Franklin-Effekt fördert Entstehung von Sympathie
Der menschliche Geist ist voller faszinierender Nuancen und Effekte, und einer davon trägt den Namen Benjamin-Franklin-Effekt. Dieser psychologische Trick, benannt nach dem amerikanischen Staatsmann und Gründervater Benjamin Franklin, wirft ein erstaunliches Licht auf die Dynamik zwischen Menschen und der Entstehung von Sympathie, wie der Merkur berichtet.
Mitmenschen um Hilfe bitten
Der Benjamin-Franklin-Effekt kann dabei helfen, dass man in verschiedenen Situationen auf sympathische Weise mit anderen agiert. Der Trick beruht darauf, dass Menschen, die man um Hilfe bittet oder die jemandem helfen, tendenziell freundlicher reagieren. Franklin bemerkte, dass Personen, die ihm einen Gefallen taten, anschließend positiver auf ihn reagierten. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass man sympathisch wirkt, steigt, wenn man um Rat oder Hilfe bittet.
Die Wirkung des Effektes sei auf zwei Ursachen zurückzuführen, wie das Verbraucherportal CHIP 365 berichtet. Einerseits mögen die meisten Menschen es demnach, anderen zu helfen, was eine Verbindung und ein positives Gefühl erzeugt. Andererseits signalisiert das Bitten um Hilfe auch eine Offenheit für Freundschaft und Vertrauen, was es anderen erleichtert, uns zu mögen.
Benjamin Franklin selbst wandte diese Methode laut einem Beitrag des Autors David McRaney auf YouAreNotSoSmart.com an, indem er einen Kritiker, der ihm gegenüber feindselig eingestellt war, um einen Gefallen bat. Nachdem der Kritiker den Gefallen erfüllt hatte, fühlte er sich positiver gegenüber Franklin und zeigte weniger Feindseligkeit.
Effekt in Maßen nutzen
Es sei jedoch wichtig, den "Benjamin-Franklin-Effekt" in Maßen und mit Bedacht anzuwenden, wie CHIP365 berichtet. Zu häufiges Bitten um Gefallen könnte den Eindruck erwecken, man nutze andere aus. Zudem ist es ratsam, um kleinere Dinge zu bitten, da große Bitten eher zu Absagen führen könnten. Gegenseitige Hilfsbereitschaft, ein freundliches Auftreten und eine ausgewogene Nutzung dieses Effekts könnten jedoch dabei helfen, beispielsweise das Verhältnis zu neuen Kollegen zu verbessern und leichter Sympathie zu erwecken.
Redaktion finanzen.net
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