Diese Versicherungen sollten Firmengründer unbedingt abschließen
Sicherheiten sind für Arbeitgeber ebenso wichtig wie für Arbeitnehmer. Daher sollten Firmengründer unbedingt überprüfen, ob sie alle wichtigen Versicherungen abgeschlossen haben, um sicher durchs Arbeitsleben zu gehen.
Die Wahl der richtigen Versicherung
Nicht jeder Mensch in Deutschland braucht dieselben Versicherungen. Zum einen hängt dies vom individuellen Sicherheitsbedürfnis ab und zum anderen von den jeweiligen Einkommensverhältnissen. Hinzu kommt, dass nicht jedes Risiko abgesichert werden muss. Es gibt jedoch einige Versicherungen, die besonders Firmengründer unbedingt abschließen sollten, während wiederum andere nachgeholt werden können, sobald die Ertragslage des Unternehmens dies zulässt. Eine Entscheidungshilfe kann es sein, die Wahl der Versicherungen zu priorisieren. Demnach sollten zuerst die Risiken abgesichert werden, bei denen ein Schaden die höchsten finanziellen Folgen für das Unternehmen haben kann und erst anschließend sollten Risiken abgedeckt werden, bei denen Schäden mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind. Wichtig ist auch, sich verschiedene Angebote von verschiedenen Versicherungsunternehmen einzuholen.
Notwendige Versicherungen
Ganz oben auf der Liste der notwendigen Versicherungen steht eine Betriebshaftpflicht. Diese schützt nicht nur den Betrieb, sondern auch die Mitarbeiter, denn sie deckt Schäden ab, die vom Betrieb, von den Mitarbeitern oder vom Unternehmer selbst gegen Personen oder Sachen verursacht werden. Es ist ratsam, diese Versicherung zusätzlich mit einer Umwelthaftpflicht zu kombinieren. Diese schützt vor Schadensersatzansprüchen, wenn durch den Betrieb die Umwelt, also beispielsweise Boden, Wasser und Luft verunreinigt werden. Anschließend sollte auch eine Produkthaftpflicht in Erwägung gezogen werden, die den Betrieb dann schützt, wenn Dritte durch fehlerhafte Produkte Schaden erleiden.
Betriebsschutz
Ein Betrieb ist mehreren Risiken und Gefahren ausgesetzt. Eine Betriebsunterbrechungsversicherung kann in vielen Fällen vor dem finanziellen Ruin schützen. Diese Versicherung greift dann, wenn es zu einer Betriebsunterbrechung kommt, beispielsweise verursacht durch ein Feuer oder Maschinenausfall. Daraufhin trägt die Betriebsunterbrechungsversicherung die laufenden Kosten bis zum Wiederaufbau des Betriebs und schützt so vor einer Insolvenz. Unternehmen, die beratende Tätigkeiten ausführen, brauchen zusätzlich eine spezielle Versicherung. Eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung schützt das Unternehmen und seine Mitarbeiter. Die Directors & Officers Vermögensschadenversicherung, auch D&O genannt, richtet sich insbesondere an GmbH-Geschäftsführer und Vorstände von Aktiengesellschaften.
Zusätzliche Sachversicherungen
Wer sich noch über die notwendigen Versicherungen hinaus absichern möchte, kann weitere Risiken durch verschiedene Sachversicherungen abdecken. So können Geschäfts-Inhaltsversicherungen und auch Geschäfts-Gebäudeversicherungen gegen diverse Schäden - verursacht durch Feuer, Leitungswasser oder Sturm - schützen. Zusätzlich können auch weitere Schäden abgedeckt werden, dafür bieten sich Einbruchdiebstahl-, Glas-, Forderungsausfall-, Firmenfahrzeug-, Warentransportversicherungen an. Nicht zu vergessen sind auch die notwendigen Versicherungspflichten die mit der Beschäftigung von Mitarbeitern einher gehen.
Persönliche Versicherungen
Für Firmengründer ist es zudem wichtig, nicht nur an den Betrieb und die Mitarbeiter zu denken, sondern auch die persönlichen Risiken durch eine Versicherung abzudecken. Selbstständige sollten sich daher unbedingt vor den Hauptrisiken wie Krankheit, Berufsunfähigkeit, Unfall, Vermögensrisiken und Altersarmut schützen. Zudem benötigt jeder Arbeitgeber - wie auch jeder Arbeitnehmer - eine Krankenversicherung. Dabei muss individuell entschieden werden, ob die Leistungsangebote einer privaten oder einer gesetzlichen Krankenkassen passender sind.
Redaktion finanzen.net
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