Diese Ansprüche haben Millionäre an Luxuswohnungen
Wohnungen für Beträge in zweistelliger Millionenhöhe in Städten wie London, New York oder Hongkong sind keine Seltenheit. Doch welche Ansprüche müssen derart teure Luxuswohnungen in den Augen der wohlhabenden Käuferschaft erfüllen? Und wann spricht man von einer Luxuswohnung?
Woran eine allgemeingültige Definition einer Luxuswohnung scheitert
Zieht man die Definition aus dem Duden heran, so handelt es sich bei dem Begriff Luxus um "kostspieliger, verschwenderischer, den normalen Rahmen (der Lebenshaltung o.Ä.) übersteigender, nicht notwendiger, nur zum Vergnügen betriebener Aufwand", oder auch um "verschwenderische Fülle". Wird ein Objekt oder ein Gegenstand als reiner Luxus bezeichnet, bedeutet das laut der Begriffserklärung im Duden, dass etwaiges schlichtweg "nicht notwendig" ist.
Allerdings haben Menschen oftmals unterschiedliche Auffassungen des Begriffs Luxus sowie unterschiedliche Ansprüche an einen bestimmten Gegenstand oder eben an eine bestimmte Wohnung, wie die Immobilienvermittlung "Lehmann Immobilien Berlin" ausführt. "Würde man zehn Menschen fragen, was Luxus bedeutet, bekäme man höchstwahrscheinlich zehn vollkommen unterschiedliche Antworten", so die Immobilienvermittlung. Dasselbe gelte auch für Luxuswohnungen.
Warum teure Wohnungen nicht immer Luxuswohnungen sind
Luxus ist demnach also höchstindividuell. Doch in einer Sache ist man sich laut Lehmann Immobilien Berlin allerdings einig: Luxus ist immer etwas Besonderes. Etwas, das nicht dem alltäglichen Standard entspricht und somit besser ist. Hinsichtlich Luxuswohnungen bedeutet das, dass die Wohnqualität deutlich höher ist als bei einer herkömmlichen Wohnung. Woraus diese gesteigerte Wohnqualität jedoch resultiert ist immer subjektiv.
Was sich hingegen objektiv messen lässt, ist ein gewisser Standard an Ausstattung, Größe und Lage einer Immobilie. Erfüllt eine Wohnung eine hinreichende Abweichung vom üblichen, "durchschnittlichen" Standard, so kann man den Ausführungen von Lehmann Immobilien Berlin zufolge von einer Luxuswohnung sprechen. Der (Quadratmeter-) Preis als Parameter ist dahingehend wenig zielführend, da ein und derselbe Preis in beliebten Lagen und Ballungsräumen einem anderen Gegenwert entspricht als in weniger beliebten, nicht-urbanen Gegenden.
Sven Oida, Vorstandsvorsitzender bei der Immobilienvermittlung "Engel & Völkers", zählt gegenüber dem "Handelsblatt" drei Kriterien auf, die eine Luxusimmobilie ausmachen: Eine außergewöhnliche Lage, eine besondere Architektur und eine erstklassige Ausstattung.
Die Ausstattung von Luxusimmobilien in New York, London & Co
Internationale Wohnungskäufer in New York suchen dabei meist nach ganz besonderen Lagen und Ausstattungen - etwa eine Wohnung mit Blick auf den Central Park, einem Loft in Soho oder eine Immobilie im West Village, wie ein Bericht des Handelsblatts ausführt. Bei Wohnungen in dieser Preisklasse gelten Zusätze wie ein Fitnessstudio, ein 24-Stunden-Portier, ein Pool, ein Konferenzraum und eine Dachterrasse als selbstverständlich. In manchen Hochhäusern werde den Apartmentbesitzern auch Menüs von Sterneköchen im Haus angeboten.
Die Apartments im Wohnkomplex One Hyde Park in der britischen Hauptstadt London zählen zu den teuersten der ganzen Welt, diese können dem Handelsblatt-Bericht nach bis zu umgerechnet 190 Millionen Euro kosten. Mit inbegriffen: ein Swimmingpool, ein Kino, ein Spa und ein Squash-Platz. Auch ein gläserner Aufzug, der das geparkte Auto mitten in die Wohnung transportieren kann, wie etwa im Hochhaus Hamilton Scotts in Singapur der Fall ist, kann zum Repertoire des Leistungsangebotes zählen, so der Bericht.
Für Wolfram Putz, Gründungspartner der Gesellschaft von Architekten Graft, ist wahrer Luxus einer Immobilie maßgeschneidert, wie er gegenüber dem Deutschen Architektenblatt DAB ausführt: "Wahrer Luxus kommt nicht von der Stange". Mit Sonderwünschen wie eine Schwimmrinne auf dem Dach eines Penthouses müsse gerechnet werden.
Redaktion finanzen.net
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