Plötzlich arbeitslos

So kann man sich auf eine mögliche Entlassung vorbereiten

02.07.24 21:12 Uhr

Arbeitsplatzsicherheit in Gefahr? Finanzielle Absicherung ist der Schlüssel! | finanzen.net

In der dynamischen Welt der Arbeit ist die Sicherheit des Arbeitsplatzes nicht immer gewährleistet. Die Möglichkeit einer Entlassung kann viel Stress bedeuten, doch durch geeignete Vorbereitungen lassen sich die finanziellen Auswirkungen abfedern.

Auf Warnsignale achten

Manchmal kommt eine Kündigung völlig unerwartet, ohne jegliche vorherige Anzeichen dafür, dass die Lage kritisch werden könnte. Es gibt jedoch auch Situationen, in denen deutliche Warnzeichen darauf hinweisen, dass ein Unternehmen sich möglicherweise auf Entlassungen vorbereitet. Solche Warnsignale können unter anderem wiederholte Budgetkürzungen, die Absage von Projekten oder eine spürbare Verschlechterung der Unternehmenskultur sein. Diese Anzeichen könnten darauf hindeuten, dass Arbeitsplätze in Gefahr sind. Es ist daher empfehlenswert, sowohl die Lage des eigenen Arbeitgebers als auch die Entwicklungen in der Branche genau zu beobachten.

Notfallfonds aufbauen und Kosten sparen

Der Aufbau eines Sparkontos als finanzielle Absicherung ist ein wesentlicher Schritt, um sich im Fall von Arbeitslosigkeit voll auf die Jobsuche konzentrieren zu können, ohne unter großem finanziellen Druck zu stehen. Ein solcher "Notfallfonds" kann dazu beitragen, zumindest in den ersten Monaten nach einer Kündigung die alltäglichen Ausgaben zu decken. Laut der Finanzexpertin Anne Lester, die in einem CNBC-Artikel zitiert wird, sollte dieser Fonds ausreichend Mittel enthalten, um die Lebenshaltungskosten für etwa drei bis sechs Monate zu decken. Es ist auch ratsam, das eigene Haushaltsbudget zu überprüfen und Einsparpotenziale zu identifizieren. Schon kleine Anpassungen, wie das Kündigen bestimmter Abonnements oder der Wechsel zu günstigeren Dienstleistern, können die monatlichen Kosten erheblich senken. Lester rät dazu, eine Checkliste zu erstellen, um einen klaren Überblick zu erhalten, welche Ausgaben sofort reduziert werden sollten und bei welchen man mit Kürzungen noch warten könnte.

Weiterbilden und Netzwerken

Nach einer Kündigung ist es außerdem entscheidend, den Fokus darauf zu legen, möglichst rasch wieder eine Beschäftigung zu finden. Dabei kann es hilfreich sein, die eigenen Kompetenzen zu erweitern und das berufliche Netzwerk zu verstärken. Maßnahmen wie die Teilnahme an Online-Kursen, das Erwerben von Zertifikaten oder der Besuch von Branchenveranstaltungen können dabei wertvoll sein.

Falls bestehende Kredite bedient werden müssen, ist es zudem ratsam, proaktiv den Kontakt zu den Gläubigern aufzunehmen, um mögliche Anpassungen der Zahlungsmodalitäten zu besprechen. Eine Neustrukturierung der Schulden oder das Nutzen von Zinspausen können dabei unterstützen, die monatliche finanzielle Last zu reduzieren.

Redaktion finanzen.net

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