Die Lieferzeiten des Paketdienstes GLS - werden die versprochenen 24 Stunden eingehalten?

Lieferung innerhalb eines Werktags

GLS ist einer der vielen in Deutschland tätigen Paketdienste. Auf der eigenen Webseite wirbt der Logistikdienstleiser damit, "schnell und zuverlässig" zu liefern. Die genannte Regellaufzeit soll hierbei die Marke von 24 Stunden nicht überschreiten, sodass jedes Paket innerhalb eines Werktages beim Empfänger eintreffen sollte.

So wird der reguläre Zustellungszeitraum mit Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr angegeben, wobei eine Lieferung an Samstagen ebenfalls möglich ist. Hier weichen die Zeiträume allerdings ab.

Die Regellaufzeit ist keine Garantie

Wie Praxistests von Chip und Paketda gleichermaßen bestätigen konnten, wird die angestrebte Lieferzeit von 24 Stunden für Pakete innerhalb Deutschlands in der Regel eingehalten. Bei besonders langen Transportwegen wie etwa von Hamburg nach München könne die Lieferung laut Paketda auch zwei Tage benötigen.

Für Lieferungen, die in das europäische Ausland versendet werden, muss der Empfänger mit einem Lieferzeitraum von 24 bis 96 Stunden rechnen.

GLS informiert allerdings darüber, dass die Regellaufzeit von 24 keine Garantie sei. Dementsprechend können Kunden bei verzögerter Lieferung keine rechtlichen Ansprüche geltend machen.

Was passiert, wenn das Paket nicht zugestellt werden konnte?

Beim Zustellungsversuch geht GLS wie die meisten Paketdienste vor. Sofern der Empfänger nicht anzutreffen ist, wird ein Nachbar gebeten, das Paket anzunehmen. Sollte kein Nachbar gefunden werden, wird die Lieferung in den nächstgelegenen GLS-Shop gebracht, wo das Paket innerhalb von acht Werktagen durch den Empfänger abgeholt werden kann. Die Information, wo das Paket abzuholen ist, wird über eine Benachrichtigungskarte im Briefkasten des Empfängers mitgeteilt.

Verstreichen diese acht Werktage ohne Abholung, wird die Lieferung zurück in das Verteilzentrum geschickt. Hier kann es in einem Zeitraum von vier weiteren Arbeitstagen abgeholt werden.

Henry Ely / Redaktion finanzen.net