Vom Hobby zum Beruf: Das können Drohnenpiloten verdienen
Das Hobby zum Beruf zu machen ist für viele ein Traum - und mit der weiterhin zunehmenden Integration von Maschinen in unseren Alltag werden auch Drohnen immer vielfältiger verwendet. Aber was verdient ein Drohnenpilot eigentlich?
Eines kann vorweggenommen werden: Wie in den meisten anderen Berufsfeldern gibt es kein für alle gültiges Drohnenpilotengehalt oder auch den einen Job, den ein Drohnenpilot ausführen kann, denn das Berufsfeld ist vielfältig.
In diesen Bereichen werden Drohnenpiloten gebraucht
Drohnenpiloten werden im Security-Dienstleistungsgewerbe, bei der Feuerwehr, für Paketzustellungen in schwer zugänglichen Gebieten, bei der Bundeswehr, in der Wetterforschung, für Luftaufnahmen in der Filmproduktion oder auch für die Messung der Statik von Neubauten gebraucht. Und da es kaum Arbeitsplätze gibt, bei denen der Drohnenpilot ausschließlich fliegt, ist es schwer festzustellen, wie viel ein Drohnenpilot allgemein verdienen kann.
Anhaltspunkte sind aber die Aufgaben und der Grad der Verantwortung des Piloten.
Maschinenbauer, Soldaten oder Freiberufler
Am ehesten lässt sich das Gehalt eines Drohnenpiloten anhand seiner Ausbildung ermitteln: Viele professionelle Drohnenpiloten, die auch den Flugverkehr koordinieren, sind eigentlich Maschinenbauingenieure - diese erhalten mit einem universitären Master-Abschluss laut "Absolventa" ein jährliches Einstiegsgehalt von durchschnittlich etwa 48.000 Euro brutto, erfahrene Maschinenbauingenieure erhalten sogar bis zu 80.000 Euro brutto jährlich. Als Drohnenpilot verdient ein Maschinenbauingenieur der Website "bewerbung.com" zufolge durchschnittlich bis zu 67.000 Euro im Jahr.
Ein möglicher anderer Weg zum Drohnenpilot ist die Ausbildung bei der Bundeswehr, anschließend wird man offiziell als Drohnenpilot mit Soldatengehalt eingestellt - oder aber es gibt die ebenfalls etablierte Möglichkeit des Quereinstiegs. Und egal, mit welcher Ausbildung: Es ist selbstverständlich möglich, sich fest anstellen zu lassen und ein sicheres, aber dafür meist festgelegtes Gehalt zu beziehen oder sich freiberuflich zu betätigen. Als Freiberufler ist es dann möglich, sowohl kleinere private Aufträge anzunehmen - hier winkt laut "Pathfinder Studios" ein Tagessatz von etwa 100 Euro - oder aber Aufnahmen für Filmproduktionen anzubieten - hier lassen sich laut dem Imagefilm-Produzenten für ein Projekt auch 1.000 Euro oder sogar mehr berechnen.
Drohnenflugschulen - Achtung: Auch die Ausbildung kostet
Seit dem Jahr 2017 gibt es eine offizielle "Verordnung zur Regelung des Betriebs von unbemannten Fluggeräten", die Drohnenpiloten eine mehrtägige Ausbildung vorschreibt. In dieser Ausbildung wird nicht nur die dem angehenden Drohnenpiloten vermutlich bereits bekannte Flugpraxis vermittelt, sondern es werden auch etwas Physik, Meteorologie und rechtliche Aspekte zu Luftaufnahmen gelehrt. Dafür gibt es eigene "Drohnenflugschulen", wobei die Ausbildung zum Drohnenpiloten um die 1.000 Euro kostet.
Alles in Allem besagen Durchschnittswerte der Jobbörse "Yourfirm", dass ein Drohnenpilot unabhängig von seiner Anstellung zufolge in etwa 3.500 bis 6.500 Euro Gehalt im Monat verdient.
Redaktion finanzen.net
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