Tipps & Tricks: So kann jeder Lebensmittelverschwendung vermeiden
Große Mengen an Lebensmittelabfällen stellen in Deutschland nach wie vor ein Problem dar. Durch Befolgung einiger Tipps kann die Lebensmittelverschwendung jedoch reduziert werden.
Lebensmittel nicht wegen des Mindesthaltbarkeitsdatums wegwerfen
Um zu verhindern, dass Menschen sich beim Essen von Lebensmitteln eine Lebensmittelvergiftung oder eine Magenverstimmung einhandeln, gibt es auf den Lebensmittelverpackungen das sogenannte Mindesthaltbarkeitsdatum. Nun neigen einige Menschen dazu, Lebensmittel mit dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums zu entsorgen, obwohl das Essen deshalb nicht ungenießbar ist. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt lediglich an, wie lange etwas zu 100 Prozent ohne vorherige Prüfung konsumiert werden kann - jedoch nicht, dass es ab diesem Tag nicht mehr zum Verzehr geeignet ist. Oft sind Produkte nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch mehrere Tage haltbar, da - wie der Name es schon sagt - das Siegel lediglich besagt, bis wann Lebensmittel mindestens und nicht maximal haltbar sind.
Ein weiterer wichtiger Faktor in Sachen Haltbarkeit: Lagerung
Ein weiterer großer Faktor in puncto Haltbarkeit ist die richtige Lagerung von Lebensmitteln. Es ist beispielsweise so, dass neben Lebensmitteln wie Butter oder Käse, die unbedingt in den Kühlschrank müssen, auch andere Lebensmittel durch das Kühlen länger haltbar werden. So halten Avocados, Karotten und auch Obst, wie beispielsweise Äpfel, einige Tage bis hin zu einer Woche länger, wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Außerdem kann die Haltbarkeit auch davon beeinflusst werden, wann Lebensmittel gewaschen werden. So ist beispielsweise Salat weniger lange haltbar, wenn er gewaschen wurde.
Lebensmittel mit geringerer Haltbarkeit zuerst essen
Dies ist ein relativ einfacher Tipp: Produkte, die weniger lange haltbar sind, sollten zuerst gegessen werden. Das gilt auch dann, wenn eventuell zuerst großer Hunger auf etwas anders besteht. Auch ein Resteessen wie ein Nudelsalat oder Eintöpfe können das Wegwerfen von Lebensmitteln verhindern.
Organisationen wie foodsharing beitreten
Organisation und Vereine wie foodsharing sorgen dafür, dass weniger Lebensmittel verderben und weggeschmissen werden. Teilnehmer können dabei abends übrig gebliebene und nicht verkaufte Lebensmittel bei teilnehmenden Bäckern, Einzelhändlern und Supermärkten abholen.
Auch die unästhetischeren Produkte kaufen
Gerade bei Obst und Gemüse spielt die Natur einfach mal ihren Willen aus. Produkte, die nicht der Norm entsprechen und unschön geformt sind, sind jedoch genauso gut essbar wie die nach deutschen Maßstäben gut geformten Lebensmittel.
Nur das kaufen, was auf der Einkaufsliste steht
Wer nur das kauft, was auf der Einkaufsliste steht, wird automatisch weniger Zusätzliches kaufen, was dann im Nachhinein verderben könnte. Ein wohlüberlegter Einkaufszettel kann dabei helfen effizienter Lebensmittel einkaufen zu gehen.
Übriggebliebenes wiederverwerten
Sei es die übriggebliebene Pizza bei einem Restaurantbesuch oder das Grillfleisch nach dem Barbecue mit Freunden und der Familie. Oftmals kann Übriggebliebenes aufgewärmt oder in Form eines Eintopfs oder Resteessens noch aufgebraucht werden.
Redaktion finanzen.net
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