So vermeidet man Streit mit dem Nachbarn
Nachbarschaftsstreitereien sind belastend und können sich zu regelrechten Kriegen entwickeln. Es gibt aber einige Wege, wie man bereits frühzeitig dafür sorgen kann, dass es erst gar nicht zu Streitereien kommt.
Das Zusammenleben mit Nachbarn kann eine Herausforderung sein. Es gibt viele Konfliktmöglichkeiten, die das Zusammenleben erschweren können. Andersherum können gute Nachbarschaftsbeziehungen sehr wertvoll sein. Es gibt einige grundlegende Umgangsregeln, die dabei helfen können, das Konfliktpotential zu verringern.
Kommunikation ist das A und O
Wie auch in anderen Lebensbereichen ist hierbei gute Kommunikation das A und O. Eine freundliche und respektvolle Haltung ist eine grundlegende Voraussetzung. Auch eine offene und konstruktive Kommunikation kann helfen, mögliche Probleme zu lösen. Dabei sollten die Grenzen des eigenen Grundstücks respektiert und unnötige Belästigungen der Nachbarn vermieden werden. Dazu zählt zum Beispiel das Rasenmähen an Sonn- und Feiertagen, das laut dem Eigentümerverband Haus und Grund grundsätzlich unterlassen werden sollte. Allgemein sollten außerdem laute Aktivitäten in den späten Abendstunden oder früh am Morgen vermieden werden. Sollte es mal lauter werden, zum Beispiel bei Geburtstagsfeiern oder ähnlichen feierlichen Anlässen, sollte die Nachbarschaft darüber informiert und gegebenenfalls eingeladen werden.
Sobald das Wetter schöner wird, fängt die Grillsaison an. Dabei kann es häufig zu Belastungen durch Gerüche und Qualm kommen. Um die Belästigung eines Nachbarn zu vermeiden, sollte im Vorhinein mit der Gemeinde und Nachbarschaft abgeklärt werden, welche genauen Regelungen gelten. Manchmal stehen die entsprechenden Vorgaben auch schon im Mietvertrag, die Gesetze werden aber meistens auf Landesebene geregelt.
Lärmbelästigung ist häufigster Streitpunkt
Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Versicherungsunternehmens Gothaer, die im Jahr 2017 mit über 1.000 Personen in Deutschland durchgeführt wurde, ist Lärmbelästigung mit 74 Prozent die häufigste Streitursache. Auf zweiter Stelle stehen falsch geparkte Autos mit 53 Prozent. Nicht eingehaltene Nachbarschaftspflichten stehen auf dritter Stelle mit 52 Prozent. Störende Haustiere sorgen auch regelmäßig für Streit und stehen mit 48 Prozent auf fünfter Stelle. Zugestellte Treppenhäuser waren bei 40 Prozent der Befragten der Auslöser für Streit.
Insgesamt gaben 46 Prozent der Befragten an, schon mal in einen Nachbarschaftsstreit verwickelt gewesen zu sein. Die Norddeutschen sind hierbei besonders streitlustig und liegen mit 54 Prozent deutlich vor anderen deutschen Regionen. In den ostdeutschen Bundesländern wird anscheinend mehr aufeinander geachtet, hier berichteten nur 41 Prozent davon, schon einmal in einen Nachbarschaftsstreit verwickelt worden zu sein.
Redaktion finanzen.net
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