Geld verdienen mit Apps - Lukrativer Nebenjob oder falsche Versprechungen?
Zahlreiche Anbieter werben mit Smartphone-Apps, mit denen man scheinbar ohne viel Aufwand Geld verdienen kann. Über 500 Euro am Tag sollen möglich sein. Aber funktioniert das wirklich?
Geld verdienen mit Smartphone-Apps
Mithilfe bestimmter Smartphone-Anwendungen können Einzelpersonen kleine Aufgaben (sogenannte Microjobs) erledigen und für diese eine Entlohnung erhalten. In der Regel handelt es sich dabei um Umfragen, Webseite- und App-Tests, kurze Video- oder Audioaufnahmen und andere Aufgaben, für die keine speziellen Fähigkeiten oder Kenntnisse erforderlich sind. Man benötigt lediglich ein Smartphone mit Kamera und Internetzugang. Nachdem man sich die App heruntergeladen und ein Nutzerprofil erstellt hat, wird dem Nutzer eine Liste von verfügbaren Jobs angezeigt, die je nach Plattform sehr unterschiedlich sein können.
Erreichen der Mindestpunktzahl sehr zeitaufwändig 2
Ob sich Microjobs lohnen, hängt vor allem vom Anbieter und der Art der Aufgabe ab: Die meisten Smartphone-Apps bieten eine einfache und flexible Möglichkeit, um Geld zu verdienen, ohne dass man spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse haben oder langfristige Verpflichtungen eingehen muss.
Allerdings sind die Vergütungen für die Aufgaben in der Regel relativ gering und liegen deutlich unter dem Mindestlohn. Zudem ist es bei vielen Anbietern üblich, dass eine Auszahlung erst nach Erreichen eines Auszahlungslimits möglich ist. Da die Jobs häufig limitiert sind oder man für bestimmte Aufgaben nicht qualifiziert ist, kann es dauern, bis dieses Auszahlungslimit erreicht ist. Insbesondere bei Umfragen kommt es öfters vor, dass man aufgrund persönlicher Kriterien, wie zum Beispiel Alter, Einkommen oder Wohnort nicht für die Umfrage qualifiziert ist und mithin auch keine Entlohnung dafür erhält.
Mit Smartphone-Apps Geld zu verdienen ist folglich nur für diejenigen geeignet, die nicht auf die Entlohnung angewiesen sind und lediglich mit einfachen Aufträgen Gutscheine oder kleine Geldbeträge verdienen möchten. Ein regelmäßiges Einkommen kann diese Beschäftigungsmöglichkeit jedoch nicht ersetzten.
Persönliche Daten gegen Geld 3
Viele Anbieter von Microjobs fordern die Preisgabe der eigenen Daten. E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Wohnort und Geburtsdatum sind oftmals Pflichtangaben für das Erledigen von Aufgaben. Hier gilt zu beachten, dass nicht alle Anbieter seriös sind. Gerade in Sachen Datenschutz sollte man deshalb vorsichtig sein und sich im Vorfeld vergewissern, dass persönliche Daten nicht ungewollt bei Firmen landen, die diese für Werbezwecke missbrauchen.
Redaktion finanzen.net
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