Mentale Buchhaltung

100-Euro-Trick: Psychologin erklärt, wie Sie mit großen Geldscheinen sparen

20.11.24 06:46 Uhr

Reich durch große Scheine? So funktioniert der 100-Euro-Spar-Hack | finanzen.net

Wer viel Bargeld in großen Scheinen bei sich trägt, spart Geld. Das klingt im ersten Moment grotesk, doch dahinter steckt ein psychologisches Phänomen. Die amerikanische Psychologin Dr. Mary Gresham erklärt, weshalb Sie stets einen 100-Euro-Schein bei sich tragen sollten.

Mit großen Scheinen sparen

Versuchen Sie, mehr Geld zu sparen, doch es gelingt nicht, weil sich der Einkauf oder das Abendessen im Restaurant teurer gestalten als angenommen? Dann sollten Sie in Zukunft stets einen 50- oder 100-Euro-Schein bei sich tragen. Denn wie die amerikanische Psychologin Dr. Mary Gresham behauptet, hilft dies beim Geldsparen.

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Hinter dem Konzept steckt ein simples psychologisches Phänomen, welches im Zusammenhang mit Bargeld immer wieder auftritt. Zum einen fällt es Menschen in der Regel schwerer, bei kostspieligen Käufen viel Bargeld auszugeben anstatt mit der Karte zu bezahlen. Zum anderen behandeln Verbraucher Bargeld je nach Form unterschiedlich, wie Dr. Gresham im Interview mit "CNBC" erklärt. "Wir behandeln Geld je nach Kategorie unterschiedlich. Mit vielen kleinen Geldscheinen assoziieren wir ein Gemisch aus unbedeutendem Kleingeld, während wir große Scheine als ‘special money‘ identifizieren", so die Psychologin.

Der Fluch des kleinen Geldes

Diese Unterscheidung wird auch als mentale Buchführung bezeichnet, welche jegliche finanziellen Entscheidungen beeinflusst. So haben fünf 20-Euro-Scheine den gleichen Wert wie ein 100-Euro-Schein, dennoch fällt es dem Individuum schwerer, den 100-Euro-Schein anzubrechen beziehungsweise auszugeben.

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Wie eine vom "Journal of Consumer Research" durchgeführte Studie zeigt, sei dies zwar keine rationale Entscheidung, nichtsdestotrotz wird sich der Konsument höchstwahrscheinlich nach diesem Muster verhalten. Im Zuge der Studie wird ebenfalls beschrieben, dass Probanden mit einem Ein-Dollar-Schein sparsamer umgingen, als Probanden mit vier 25-Cent-Stücken.

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Bares ist Wahres

Bargeldausgeben schmerzt - und wie sowohl Gresham als auch die Studie des Consumer Research Journals beteuern, gilt: Je größer der Schein, desto schmerzhafter. Während in den USA die meisten Menschen mit Karte bezahlen, bevorzugen viele Deutschen immer noch das Bargeld. Sollten auch Sie stets mit Bargeld bezahlen, kann es sich also lohnen, in Zukunft nur sehr große Scheine mit sich zu führen.

Für diejenigen, die dennoch stets auf Kartenzahlung setzen, spricht Dr. Gresham eine Empfehlung aus, die sich auch leicht auf die europäische Gemeinschaftswährung übertragen lässt: "Nehmen Sie einen 50- oder 100-Dollar-Schein und wickeln Sie diesen um Ihre Kreditkarte herum. So wird Ihnen jedes Mal bewusst, wenn Sie darüber nachdenken einen Kauf zu tätigen, wie sich diese Transaktion in physisches Geld übersetzt."

Henry Ely / Redaktion finanzen.net

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