Universitäten: Bildungseinrichtung und Arbeitgeber zugleich
Universitäten sind inzwischen längst keine reinen Orte von Wissen und Bildung mehr, sondern bieten auch Arbeitsplätze für eine Vielzahl von verschiedenen Mitarbeitenden. Von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften, über wissenschaftliche Mitarbeiter bis hin zu den Professoren und Rektoren - die Verdienstmöglichkeiten variieren enorm.
Akademische Laufbahn: Einstiegsmöglichkeiten
Bei vielen Studierenden sind die studentischen Hilfsjobs an der Universität sehr beliebt. So bekommen sie Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit, unterschiedliche Bereiche der Forschung und der jeweiligen Universität, sowie die Möglichkeit, gute Kontakte zu den wissenschaftlichen Mitarbeitern und Professoren aufzubauen. Mit einem Stundensatz von etwa 12 Euro, verdienen die Studis vor dem Bachelor-Abschluss noch am geringsten. Mit einem Bachelor-Abschluss sind es dann oft schon ca. 13 bis 15 Euro und nach dem Master können sie als wissenschaftliche Hilfskräfte mit etwa 17 bis 19 Euro in der Stunde rechnen, erklärt ein Artikel auf unicum.de.
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter haben meist schon promoviert und bringen daher schon einiges an Erfahrung aus ihrer der akademischen Laufbahn mit. In vielen Fällen befinden sie sich in einem Angestelltenverhältnis an einer Universität. Zu ihnen gehören etwa Doktoranden und Postdocs, deren Gehalt durch einen Tarifvertrag geregelt ist. Abhängig vom jeweiligen Tarifvertrag werden wissenschaftliche Mitarbeiter bundesweit mehr oder weniger einheitlich bezahlt, so beschreibt es die Website academics.de. Abhängig von der Erfahrungsstufe und dem Bundesland variiert die monatliche Bruttozahlung zwischen 4.169,31 Euro und 7.042,26 Euro.
Lehre, Forschung und Verdienst
Dozenten sind in der Regel hoch qualifizierte Mitarbeiter aus Wissenschaft und Industrie, die als Experten in ihren jeweiligen Gebieten gelten. Zur Gruppe der Dozenten zählen die Professoren und Lehrbeauftragte der Universitäten. Neben ihrem festen Gehalt erhalten sie oft zusätzliche finanzielle Anreize, wie Fördermittel für Forschungsprojekte und Zuschüsse für wissenschaftliche Veröffentlichungen. Die Verdienstmöglichkeiten sind daher in der Regel sehr gut. In einem Spiegel-Artikel wurden die entsprechenden Besoldungsgruppen genauer unter die Lupe genommen.
Professoren werden üblicherweise über die erwähnten Besoldungsgruppen bezahlt, da sie verbeamtet werden. Abhängig ist die genaue Höhe der Bezahlung dann von der Einteilung in die jeweilige Besoldungsgruppe. Diese unterteilen sich in die Gruppe W1 der Juniorprofessoren, W2, der Gruppe der vollwertigen Professoren mit Lehrauftrag und W3, der Gruppe der vollwertigen Professoren an Universitäten. Konkret liegt das Einstiegsgehalt von Professoren beim Einstieg zwischen etwa 4.219,84 Euro und 4.909,04 Euro, wie etwa Der Spiegel berichtet. Die Gehälter für Professoren in der Besoldungsgruppe W2 bewegen sich zwischen 4.967,98 Euro und 6.181,58 Euro. Deutliche Unterschiede ergeben sich besonders durch die regional unterschiedlichen Lebenshaltungskosten. In der W3-Professur liegen die Verdienstmöglichkeiten dann zwischen 6.006,79 Euro und 7.017,26 Euro, schreibt Der Spiegel weiter. Außerdem gibt es bemerkenswerte Unterschiede zwischen den Gehältern, welche Professoren in Baden-Württemberg gegenüber allen anderen Bundesländern verdienen. Die Bezahlung in Baden-Württemberg liegt dabei immer am oberen Ende der jeweiligen Kategorie.
Geschäftliche Verantwortung als Rektor
Rektoren von Hochschulen und Universitäten können auch Professoren sein, werden für die Zeit ihrer Rektorentätigkeit allerdings von ihren sonstigen Tätigkeiten freigestellt. Rektoren sind verantwortlich für die Geschäftsführung der jeweiligen Institution, der Weiterentwicklung der Einrichtung und erfüllen repräsentative Aufgaben. Die Spanne des Monatsgehalts liegt zwischen 5.696 Euro und 7.220 Euro.
Redaktion finanzen.net
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