Erfolg im Beruf durch Künstliche Intelligenz: Die Rolle von ChatGPT, OpenAI und Co. im Berufsleben
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich vor allem seit dem letzten Jahr rasant entwickelt und bietet eine Vielzahl von Anwendungen, die auch in der Karriereentwicklung nützlich sein können. Insbesondere KI-Modelle wie ChatGPT von OpenAI und andere ähnliche Technologien können in vielerlei Hinsicht hilfreich sein. Mehr dazu im folgenden Beitrag.
KI-Expertin: Anwendungsbereiche von KI im Berufsleben
Sarah Hoffman, Vizepräsidentin im Bereich KI und maschinelles Lernen bei Fidelity Investments, hat auf dem Fast Company Innovation Festival 2023 hervorgehoben, wie sehr Werkzeuge wie ChatGPT von OpenAI den beruflichen Alltag bereichern können. Während eines Ereignisses im Jahr 2023 betonte sie, wie Menschen, die sich diese fortschrittlichen Tools aneignen und effektiv nutzen, sich Vorteile in ihrem Berufsfeld verschaffen könnten. Folgend drei Anwendungsbereiche von künstlicher Intelligenz im Berufsleben laut Sarah Hoffman:
Präsentationen: In der heutigen Arbeitswelt sind vielfältige Aufgaben zu bewältigen, sei es das Verfassen ausführlicher Berichte, das Erstellen überzeugender Präsentationen oder das Entwickeln komplexer Softwarecodes. In solchen Szenarien können KI-unterstützte Tools, wie beispielsweise ChatGPT, erheblich zur Steigerung der Arbeitsproduktivität beitragen. Sarah Hoffman hat darauf hingewiesen, dass statt langwieriger Versuche, den optimalen Einstieg für eine Präsentation zu finden, ChatGPT in der Lage ist, in nur wenigen Momenten einen soliden Startpunkt zu liefern.
Brainstorming: KI-Tools wie ChatGPT sind laut Sarah Hoffman nicht nur Informationsquellen, sondern auch kreative Partner. Anstatt sich ausschließlich auf die Ideen und den Input menschlicher Teammitglieder zu stützen, kann die Integration von künstlicher Intelligenz einen zusätzlichen Mehrwert bringen. Es geht hierbei weniger darum, bahnbrechend neue Ideen zu generieren, als vielmehr um einen kreativen Anstoß, der den menschlichen Geist in neue Richtungen lenken kann.
Offene Fragen: In Bildungs- und Berufskontexten erleben viele Menschen oft eine gewisse Zurückhaltung oder Unsicherheit, Fragen zu stellen. Dies kann aus der Befürchtung resultieren, von Kollegen oder Vorgesetzten negativ beurteilt zu werden. In solchen Szenarien können KI-basierte Tools wie ChatGPT eine sichere Umgebung bieten, in der Individuen ihre Neugier ausleben und ohne Hemmungen Fragen stellen können, so Sarah Hoffman.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass solche Technologien, obwohl fortschrittlich und effizient, nicht fehlerfrei sind. Der von KI-Tools erzeugte Content kann manchmal Ungenauigkeiten oder Übersehenes enthalten. Daher ist es unerlässlich, die von solchen Systemen bereitgestellten Inhalte sorgfältig zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass das Endprodukt den gewünschten Standards und Erwartungen entspricht.
Doch es gibt noch weitere Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz im Berufsalltag. Mehr dazu in den folgenden Abschnitten.
Bewerbungsprozess und Personalwesen
Die fortschreitende Entwicklung der künstlichen Intelligenz kann ebenfalls bedeutende Vorteile im Bereich des Bewerbungsprozesses und Personalwesens bieten. Bei der Erstellung oder Überarbeitung von Bewerbungsunterlagen kann KI eine wertvolle Unterstützung sein. KI-Modelle wie ChatGPT sind in der Lage, Lebensläufe zu analysieren und konstruktives Feedback für eine mögliche Optimierung zu liefern, wie Life in Germany in einem Online-Beitrag berichtet. Das kann von Hinweisen auf schwach formulierte Abschnitte bis hin zu Ratschlägen reichen, wie man individuelle Erfahrungen und Qualifikationen überzeugender präsentiert.
Zusätzlich zu der Unterstützung bei der Gestaltung von Lebensläufen, bieten Modelle wie ChatGPT auch Hilfestellungen beim Verfassen von Motivationsschreiben. Sie können auch genutzt werden, um sich intensiv auf Vorstellungsgespräche vorzubereiten, indem sie potenzielle Interviewfragen präsentieren und Strategien für überzeugende Antworten vorschlagen, so Life in Germany weiter.
Jenseits des individuellen Bewerbungsprozesses zeigt KI auch im Bereich des Personalwesens ihr Potenzial. Bei der Rekrutierung kann KI eine effiziente Erstanalyse von Bewerbungsunterlagen durchführen, um geeignete Kandidaten für eine Position herauszufiltern, wie ACTIEF Personal-Management in einem Beitrag erläutert. Durch das Scannen und Analysieren von Lebensläufen und Anschreiben können KI-Systeme diejenigen Bewerber identifizieren, deren Qualifikationen und Erfahrungen am besten mit den Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle übereinstimmen.
Entscheidungsfindung und Kundenservice
Im Kontext der Entscheidungsfindung kann KI dazu verwendet werden, umfangreiche Datenmengen zu analysieren und dabei Muster oder Zusammenhänge zu identifizieren, wie das Magazin Wissensmanagement in einem Online-Beitrag berichtet. Dies kann Organisationen helfen, Daten besser zu verstehen und darauf basierend Entscheidungen zu treffen, sei es bei der Auswahl einer Strategie für ein bestimmtes Projekt oder bei der Bestimmung von Prioritäten.
künstliche Intelligenz im Kundenservice zielt darauf ab, sowohl Kunden als auch Servicepersonal optimal zu unterstützen, wie HubSpot in einem Online-Beitrag berichtet. Sie kann eine rasche Bearbeitung von Anfragen durch Tools wie ChatGPT, die rund um die Uhr verfügbar sind, ermöglichen und viele Kundenanfragen eigenständig bearbeiten. Darüber hinaus können KI-Systeme große Datenmengen analysieren, wodurch sie die Kundendaten effizient nutzen und den Kundenservice darauf zugreifen lassen können.
Eine weitere bedeutende Funktion laut HubSpot ist die Omnichannel-Unterstützung, bei der KI den Kundenservice über verschiedene Kanäle koordinieren kann, sodass jeder Servicemitarbeiter stets einen umfassenden Überblick über die Kundenhistorie hat. Außerdem können KI-Tools, wie das von DigitalGenius, eingehende E-Mails automatisch den richtigen Mitarbeitern zuordnen, was den Kundenservice-Prozess weiter optimiert.
Nachteile von künstlicher Intelligenz im Berufsalltag
Künstliche Intelligenz, insbesondere in Form von Sprachmodellen wie ChatGPT, wird oftmals mit einer Steigerung der Produktivität im Berufsalltag in Verbindung gebracht. Einige Unternehmen sehen sogar die Möglichkeit, Stellen zu reduzieren. Trotz dieser Vorteile gibt es berechtigte Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI-Tools.
Ein Hauptanliegen ist der potenzielle Verlust der menschlichen Note, den 39 Prozent der Befragten in einer Umfrage von Sortlist ausdrückten. In der Umfrage wurden 500 Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die bereits ChatGPT im Berufsalltag einsetzen, zu ihren Prognosen bezüglich ihrer Unternehmen und ihrer beruflichen Positionen befragt.
Darüber hinaus glauben über 30 Prozent, dass die Authentizität in der Kommunikation leiden könnte. Obwohl nur eine Minderheit von weniger als zehn Prozent Zweifel an der Zuverlässigkeit der KI hat, sind die finanziellen Aspekte ein weiterer Punkt von Bedeutung. Dabei stellt sich die Frage, wie viel die befragten Arbeitgeber tatsächlich bereit sind, für den Einsatz von ChatGPT auszugeben. Von denen, die gewillt sind, monatlich über 250 Euro zu investieren, stammt rund ein Drittel aus der Software- und Technologiebranche. Die Finanzbranche folgt mit 19 Prozent auf dem zweiten Platz.
Neben den bereits erwähnten Nachteilen könnte eine zu starke Abhängigkeit von KI-Instrumenten auch das kritische Denken und die Fähigkeit der Mitarbeiter zur Problemlösung beeinträchtigen. Abschließend könnten Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes entstehen, vor allem wenn es um den Umgang mit sensiblen Unternehmens- oder Kundendaten geht.
D. Maier / Redaktion finanzen.net
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