Flaute am neuen Hauptstadtflughafen hält an
Der Hauptstadtflughafen BER ist auch ein halbes Jahr nach seiner Eröffnung bei Weitem nicht ausgelastet.
Im April wurden 265 000 Fluggäste im neuen Terminal gezählt, wie die Betreiber am Dienstag mitteilten. Das waren zwar 44 000 mehr als im März. Vor der Corona-Krise waren im April 2019 an den damals zwei Flughäfen Tegel und Schönefeld noch 3,1 Millionen Passagiere gezählt worden. Die Erwartungen der Luftverkehrsbranche an den Osterreiseverkehr hätten sich nicht erfüllt, teilte die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg mit. Die Zahl der Flüge liegt bei etwa einem Sechstel des Vorkrisen-Niveaus.
Der neue Flughafen war Ende Oktober eröffnet worden. "In unserer Prognose für das Jahr 2021 gehen wir von 10,7 Millionen Passagieren aus", sagte Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup. "Diese Zahl ist nur zu erreichen, wenn die Impfstrategie greift, Reisebeschränkungen aufgehoben oder gelockert werden und dadurch der Reiseverkehr im Sommer wieder anzieht." 2019 waren noch rund 36 Millionen Menschen von Tegel und Schönefeld geflogen.
SCHÖNEFELD (dpa-AFX)
Weitere News
Bildquellen: istockphoto / DigtialStorm