Karrieretipps

Karriere auf der Überholspur - Tipps für eine erfolgreiche Zukunft im Job

06.01.24 21:14 Uhr

Karriere auf der Überholspur - Tipps für eine erfolgreiche Zukunft im Job | finanzen.net

Der Begriff einer erfolgreichen Karriere wird von jedem Einzelnen anders definiert, wobei die Zufriedenheit mit der ausgeführten Tätigkeit bei den meisten im Vordergrund steht. Mit den folgenden Ratschlägen lässt sich die eigene Karriere bestmöglich gestalten.

Die Floskel "Karriere machen" ist jedem ein Begriff und bedeutet für die meisten so viel wie beruflich durchstarten und einem erfolgreichen Arbeitsleben nachstreben. Um diesem Lebensziel nachzukommen, bedarf es als Grundlage in den meisten Branchen einer passenden Ausbildung. Doch diese ist noch kein Garant für eine erfüllende Karriere. Unabhängig von der Branche, den Berufszielen und dem Arbeitgeber, gelten gewisse Verhaltensweisen, welche beim Erklimmen der Karriereleiter helfen können.

Wie ambitionierte Berufstätige einige Schritte näher in Richtung "Karriere machen" kommen.

Die passende Berufswahl

Der Grundstein für eine erfolgreiche und vor allem erfüllende Karriere wird mit der richtigen Berufswahl gesetzt. Nur wenn man zu 100 Prozent davon überzeugt ist, Tag ein und Tag aus dem gewählten Beruf mit Freude zu begegnen, lässt sich im Arbeitsleben durchstarten.

Entsprechend sollte die Frage gestellt werden, ob die angestrebte Karriere mit den eigenen Vorstellungen, Werten, Interessen, Fähigkeiten sowie der Persönlichkeit übereinstimmt. "Heute weiß man, Menschen sind dann besonders gut und erfolgreich in dem was sie tun, wenn es das ist, was sie wirklich wollen", verrät die Beraterin für Führungskräfte Karin Lausch etwa im Gespräch mit dem SPIEGEL.

Zukunftsorientierter Fokus

Das Berufsleben ist in den meisten Fällen mit einer Achterbahnfahrt zu vergleichen: Es werden Höhen und Tiefen erlebt. Misserfolge lassen sich oft nicht vermeiden, deshalb ist es umso wichtiger, wie jeder Einzelne mit Rückschlägen umgeht.

Um den Verlauf der eigenen Karriere möglichst geradlinig gestalten zu können, sollten in der Vergangenheit liegende Misserfolge auch tatsächlich in der Vergangenheit verweilen und der Blick auf die Zukunft gerichtet werden. Gegenüber dem SPIEGEL empfiehlt der Experte Thomas Egenter, stets neue Ziele zu setzen und man müsse stets neue Chancen wahrnehmen. Die Energie sollte entsprechend in den weiteren Verlauf der Karriere gesteckt werden und nicht in das Hadern mit Rückschlägen.

Perfektion durch Hilfe

Sehr gute Leistungen im Job sind Voraussetzung, um im Unternehmen in der Hierarchie aufsteigen zu können. Dabei gilt es allerdings zu differenzieren, wann Perfektionismus angebracht ist und wann nicht. Zudem ist es keine Schande, wenn auf dem Weg zu einem sehr guten Ergebnis um Hilfe und Unterstützung gebeten wird. Wie Business Insider berichtet, bezeichnete Apple-Mitgründer Steve Jobs bereits 1994 das Bitten um Hilfe als wichtiges Erfolgsgeheimnis.

Das heißt, nicht jedes Projekt oder jeder Teilschritt muss brillant ausgearbeitet werden, der Fokus auf die tatsächlich wichtigen Aspekte ist der Schlüssel zum Erfolg. Gerät man ins Stocken oder kommt nicht voran, sollte Hilfe stets angenommen werden.

Initiative ergreifen

Initiative ergreifen kann sich lohnen: Das können Projekte sowie Aufgaben sein, an die sich kein anderer Kollege wagt beziehungsweise aufgrund von hohem Aufwand scheut. Damit lässt sich herausstechendes Engagement beweisen, das bleibt bei Vorgesetzten nicht unbemerkt und kann für den weiteren Verlauf der Karriere helfen.

Allerdings heißt das nicht, dass Kollegen jede lästige Aufgabe abdrücken können.

Zuhören, aber im richtigen Moment einwenden

Konzentriertes Zuhören ist die Grundlage, um das Gesagte angemessen verarbeiten zu können und die Hintergründe zu begreifen. Diese Grundregel sei laut des Milliardärs und Investors Mark Cuban eine wichtige Eigenschaft, wie Merkur.de berichtet. Dies ist nicht nur ein Zeichen des Respekts, sondern hilft im Anschluss auch, etwaige Aufgaben wie gewünscht umsetzen zu können.

Wenn man mit dem Gesagten nicht einverstanden ist oder Einwände entstehen, sollte nicht gezögert werden, dies auf angemessene Weise kundzutun.

Networking

Auch innerhalb eines Unternehmens ist es unabdinglich über ein großes Netzwerk zu verfügen. Wer mit guten Leistungen auf sich aufmerksam macht, sichert sich nur die halbe Miete. Führungskräfte und Kollegen sollten die Person, die hinter dem Erfolg steht, kennen, um die erbrachten Leistungen langfristig auch mit dem Leistungsträger in Verbindung bringen zu können.

Entsprechend sollte ein soziales Betriebsnetzwerk aufgebaut werden. Die geknüpften Kontakte könnten sich dann auch in der Zukunft wieder als nützlich erweisen, wenn man beispielsweise bei neuen Job-Angeboten auf ehemalige Kollegen trifft.

Hartnäckigkeit trumpft Bequemlichkeit

Wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, läuft Gefahr die Karriere ins Stocken zu bringen und sich trotz kürzlich errungener Erfolge beruflich nicht weiterzuentwickeln. Dauerhafte qualitativ hochwertige Arbeit ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.

Innovatives eigenständiges Denken und Beharrlichkeit sorgen für beeindruckende Ergebnisse. Der Glaube an sich und die eigenen Ideen helfen, die Kollegen und Vorgesetzte zu überzeugen.

Beantwortung der Sinnfrage

Langfristige Motivation und Freude am Beruf lassen sich in den meisten Fällen nur dann wahren, wenn die Arbeit aus der persönlichen Sicht einen tieferen Sinn hat. Die Beantwortung der Frage: "Warum mache ich diesen Job überhaupt?" sollte emotional und ehrlich beantwortet werden.

Lässt sich keine Antwort auf die Frage finden, empfiehlt es sich, die alltägliche Arbeit so zu gestalten, dass diese Frage beantwortet werden kann. Zum Beispiel können Kollegen unterstützt werden, oder man ruft sich in das Bewusstsein, wie mit der Arbeit anderen geholfen wird oder das Leben erleichtert werden kann. "Ich denke, man hat dann erfolgreich Karriere gemacht, wenn man es geschafft hat, für andere Menschen in herausragender Weise nützlich zu sein und man dabei etwas tut, was man wirklich gut kann", bewerte Armin Trost, Professor der Hochschule Furtwangen, im Interview mit dem SPIEGEL.

Der Karriere sollte also ein tieferer Sinn gegeben werden.

Henry Ely / Redaktion finanzen.net

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