Berufsbegleitend studieren: Wann es sich lohnt und was beachtet werden sollte

Ein berufsbegleitendes Studium kann eine sinnvolle Möglichkeit sein, die eigene Karriere voranzutreiben, ohne das laufende Einkommen aufzugeben. Es richtet sich vor allem an Berufstätige, die sich weiterqualifizieren oder eine neue berufliche Richtung einschlagen möchten. Gleichzeitig bringt es Herausforderungen mit sich, die eine gründliche Planung erfordern.
Für wen ein berufsbegleitendes Studium infrage kommt
Ein berufsbegleitendes Studium bietet sich vor allem für Fachkräfte an, die ihre Qualifikationen erweitern möchten. In vielen Branchen sind zusätzliche Abschlüsse ein wichtiger Faktor für den beruflichen Aufstieg. Laut t3n profitieren insbesondere Beschäftigte, die ihr Wissen aktualisieren oder sich auf neue Technologien spezialisieren, da sie das erlernte Wissen direkt im Berufsalltag anwenden können. Auch für Quereinsteiger, die sich in einem neuen Bereich etablieren möchten, kann diese Studienform sinnvoll sein. Besonders in gefragten Berufsfeldern wie IT, Gesundheitswesen oder Management kann ein zusätzlicher Abschluss die Chancen auf eine erfolgreiche berufliche Neuausrichtung verbessern.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich für Arbeitnehmer, die innerhalb ihres Unternehmens aufsteigen möchten. Viele Unternehmen setzen akademische Abschlüsse für höhere Positionen voraus. Laut Filstalexpress nutzen zahlreiche Berufstätige ein berufsbegleitendes Studium gezielt, um sich für Führungsaufgaben zu qualifizieren und ihre Gehaltsaussichten zu verbessern.
Vorteile eines berufsbegleitenden Studiums
Ein zentraler Vorteil ist die finanzielle Absicherung. Im Gegensatz zu einem Vollzeitstudium bleibt das Einkommen erhalten, wodurch sich der finanzielle Druck verringert. In einigen Fällen beteiligen sich Arbeitgeber sogar an den Studienkosten oder bieten Bildungsurlaub an, um ihre Mitarbeiter in der Weiterbildung zu unterstützen.
Darüber hinaus lässt sich das theoretische Wissen unmittelbar in die Praxis übertragen. Diese enge Verzahnung zwischen Studium und Beruf macht das Gelernte besonders anwendbar. t3n hebt hervor, dass sich dieser Praxisbezug nicht nur für Studierende, sondern auch für Unternehmen positiv auswirkt, da neue Kompetenzen direkt in den Arbeitsalltag einfließen. Die Digitalisierung hat die Flexibilität berufsbegleitender Studiengänge erheblich verbessert. Viele Hochschulen setzen mittlerweile auf hybride Lernmodelle oder Online-Vorlesungen, wodurch sich Studium und Beruf besser vereinbaren lassen. Besonders für Beschäftigte mit unregelmäßigen Arbeitszeiten kann dies eine große Erleichterung sein.
Herausforderungen und wichtige Faktoren bei der Entscheidung
Ein berufsbegleitendes Studium erfordert ein gutes Zeitmanagement. Die Kombination aus Arbeit und Studium stellt eine hohe Belastung dar, die nur mit einer strukturierten Planung bewältigt werden kann. t3n betont, dass eine klare Priorisierung von Aufgaben und feste Lernzeiten entscheidend für den Studienerfolg sind. Auch die finanziellen Aspekte sollten bedacht werden. Zwar bleibt das Einkommen erhalten, doch fallen Studiengebühren sowie Kosten für Lernmaterialien an. Azubiyo verweist auf verschiedene Fördermöglichkeiten, darunter steuerliche Vergünstigungen und betriebliche Unterstützung. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den finanziellen Rahmenbedingungen kann helfen, finanzielle Engpässe zu vermeiden.
Neben den organisatorischen und finanziellen Herausforderungen spielen auch die Zugangsvoraussetzungen eine Rolle. Je nach Hochschule und Studiengang sind eine bestimmte Berufserfahrung oder spezifische Vorkenntnisse erforderlich. Eine sorgfältige Prüfung der Zulassungskriterien ist daher ratsam.
Redaktion finanzen.net
Weitere News
Bildquellen: Pressmaster / Shutterstock.com, Nuttapong punna / Shutterstock.com