Reich werden ist eine Sache, reich bleiben die andere - so gelingt es
Selbst bei erlangtem großen Reichtum besteht die Möglichkeit, diesen rasch wieder zu verlieren. Es gibt ein paar Ratschläge, die befolgt werden sollten, um den Wohlstand zu bewahren.
Diversifizierung ist das A und O
Da man nicht wissen kann, wie die Zukunft aussieht, sollte man nicht alles auf eine Karte setzen. Um die Risiken zu minimieren, rät Diplom-Volkswirtin Sara Zinnecker in einem Beitrag für Forbes Advisor daher zur Diversifizierung. Hat man erst einmal einen gewissen Reichtum erreicht, sei es ratsam, das Geld entsprechend zu streuen. Dadurch steige die Wahrscheinlichkeit, dass sich Gewinne und Verluste ausbalancieren, so Zinnecker.
Bei der Diversifizierung gibt es unterschiedliche Strategien, um Risiken zu vermeiden. Wenn man beispielsweise Einzelrisiken bei Aktien minimieren möchte, sollte man sein Investment in verschiedene Aktienarten streuen, wie Zinnecker erklärt. Mögliche Aufteilungen können dabei nach Sektoren und Branchen, der Größe der Unternehmen oder der geografischen Lage erfolgen. Wenn dagegen das Ziel ist, das Aktienrisiko als Ganzes zu verringern, empfiehlt sie, andere Anlageklassen wie Anleihen, Rohstoffe und Immobilien in das Portfolio aufzunehmen. Letztendlich gehe es darum, "Anlagen zu mischen, die sich in Bezug auf ihre Renditechancen und Verlustrisiken unter den gleichen Marktbedingungen unterschiedlich verhalten", betont Zinnecker.
Indexfonds für passives Einkommen
Das Stichwort Diversifizierung bringt Indexfonds als effektives Instrument hervor, um kostengünstig und unkompliziert in eine breite Palette von Vermögenswerten zu investieren. Exchange Traded Funds (ETFs), auch als börsengehandelte Indexfonds bekannt, stellen eine gute Möglichkeit dar, auch mit geringem Kapital langfristig Vermögen aufzubauen und Investitionen optimal zu streuen. Wie die Verbraucherzentrale schreibt, bietet der Kauf von ETFs eine viel höhere Risikostreuung als der Kauf einzelner Aktien. Ein ETF auf den MSCI World beispielsweise bildet den Weltaktienmarkt ab und bietet somit eine umfassende Diversifikation, die das Risiko einzelner Aktieninvestments minimiert.
Kryptowährungen als spekulativer Zusatz
Hat man den Großteil seines Vermögens breit gestreut und dadurch das Risiko vermindert, kann es sich auch lohnen, einen kleinen Anteil in eher spekulative Anlagenklassen wie Kryptowährungen zu investieren, das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Obwohl Kryptowährungen großen Schwankungen unterliegen, kann ein gut getimtes Investment in Bitcoin und Co. demnach hohe Renditen abwerfen. Dennoch sollten sich Anleger auch hier der Risiken bewusst sein.
Redaktion finanzen.net
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