Lebensmitteleinkauf: Wann und wie man Geld sparen kann
Zuerst die Corona-Krise, nun der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland: All das dreht in Deutschland mächtig an der Preisschraube. Für viele Lebensmittel müssen Verbraucherinnen und Verbraucher inzwischen tief in die Tasche greifen. Dennoch kann man auch heute mit dem richtigen Vorgehen an der Supermarktkasse Geld sparen.
Lebensmittelpreise steigen
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Inflationsrate in Deutschland im Februar 2023 bei 8,7 Prozent, gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Januar 2023 ging es 0,8 Prozent aufwärts.
Durch durchdachtes Einkaufen Geld sparen
Gerade in einem hochpreisigen Umfeld ist es umso lohnenswerter Geld zu sparen. Mit der richtigen Herangehensweise beim Einkaufen lässt sich dies selbst in Zeiten der Inflation verwirklichen. Ein Tipp ist, Obst und Gemüse nur während der entsprechenden Saison des Lebensmittels zu kaufen. Über das Jahr schwanken die Preise verschiedener Produkte und nur zu bestimmten Monaten sind sie besonders günstig. Bei vielen Lebensmitteln ist es beispielsweise so, dass sie im späten Herbst und Frühling teuer sind und im Sommer günstiger werden. Laut der Salzgitter Zeitung sei etwa die beste Zeit Tomaten zu kaufen zwischen Juni und August. Bis zu 20 Prozent könne man durch dieses Vorgehen sparen. Bei Zwiebeln und Knoblauch sei es hingegen umgekehrt. Hier bezahle man im Juli knapp 30 Prozent mehr.
Abgesehen vom saisonalen Einkaufen, gibt es noch weitere, einfache Tipps, um bei Lebensmitteln Geld zu sparen. So sollte man zum Beispiel mit einem genauen Plan einkaufen gehen. Wer sich genau überlegt, was er braucht und was er mit den Einkäufen machen möchte, vermeidet überflüssige Ausgaben und Verschwendung. Niemals sollte man mit Hunger einkaufen gehen, da dies zu Impulskäufen führen könnte. Es lohnt sich außerdem nach Sonderangeboten Ausschau zu halten und seine Einkäufe an diesen zu orientieren. Sollte es gerade keine Sonderangebote geben, ist es generell ratsam die Grundpreise pro Bezugseinheit zu vergleichen und sich für günstigere Alternativen auch mal zu bücken. Am Ende ist es wichtig, wie viel Produkt man für sein Geld wirklich bekommt. Niemand möchte gerne für die Luft in der Verpackung bezahlen.
Eigenes Verhalten anpassen
Geld spart man aber nicht nur an der Supermarktkasse, sondern auch durch die Anpassung des eigenen Verhaltens. Wer neben seinen Einkäufen auch noch seine Mahlzeiten gut plant, der kann Reste verwerten und Ausgaben sparen. Selbst kochen und zubereiten ist außerdem in der Regel günstiger als die Verwendung von Fertigprodukten. Dies gilt aber nicht nur für Zuhause, sondern beispielsweise auch für die Mittagspause oder das Frühstück im Büro. Sich selbst Brötchen vorzubereiten oder Essen mitzunehmen ist günstiger, als beim Bäcker oder im Geschäft fertige Produkte zu kaufen. Allgemeine Sparsamkeit ist obendrein das Gebot der Stunde. Statt Sprudel bzw. Wasser zu kaufen, kann man als Alternative auch einfach Leitungswasser trinken. Ebenso könnte man die Zugabe verschiedener, sehr teurer Lebensmittel minimieren. Da Öl derzeit besonders knapp und teuer ist, macht es Sinn, dieses sparsam zu verwenden.
Nicolas Flohr / Redaktion finanzen.net
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